Die Deutschen nehmen das Energiesparen ernst – insbesondere, wenn es um das Heizen geht. Das hat jetzt eine repräsentative YouGov-Studie im Auftrag des Energie- und Messdienstleisters BRUNATA-METRONA-Gruppe ergeben.
Rund 90 % der Deutschen achten seit Beginn der Energiekrise stark oder teilweise auf das Energiesparen. Insbesondere auf das Heizverhalten hat die Krise Auswirkungen: Im Rahmen der Studie gaben rund die Hälfte der Befragten an, die Heizung niedriger einzuschalten und/oder die Räume weniger zu heizen. Ein Drittel der Befragten hat mit dem Heizen ihrer Wohnung/ihres Hauses in diesem Jahr später begonnen.
Heizalternativen im Einsatz
Alternative Heizmöglichkeiten sind zusätzlich gefragt: 20 % der Deutschen verwendet eine Wärmflasche, um sich warmzuhalten – danach kommt direkt der Holzofen zum Einsatz (15 %). Nur ein Zehntel der Deutschen nutzt zusätzlich den Heizlüfter.
Als weitere alternative Möglichkeiten, um sich zu wärmen, sind dicke Kleidung und Decken beliebt: 60 % der Deutschen gibt an, in der Wohnung zusätzlich wärmere Kleidung anzuziehen, über die Hälfte der Befragten wärmt sich zusätzlich mit Wolldecken. Ein Drittel setzt auf heiße Getränke, während Sport mit 10 % das Schlusslicht bildet.
Energiesparen im Trend
Welche Energiesparmaßnahmen setzen die Deutschen um? Rund 70 % gehen mit Beleuchtung sparsamer um und schalten das Licht seltener an. 60 % heizen deutlich weniger und 40 % vermeiden den Standby-Modus elektronischer Geräte. Ebenfalls 40 % der Befragten gaben an, weniger zu duschen und zu baden. Lediglich 8 % setzen keinerlei Energiesparmaßnahmen um.
Bundesländer im Energiesparvergleich
Wer achtet am meisten aufs Energiesparen? In Niedersachsen und Schleswig-Holstein geben jeweils 62 %, an, dass sie besonders stark aufs Energiesparen achten. Gefolgt werden sie von Nordrhein-Westfalen (57 %) und Bayern (53 %). Die Schlusslichter bilden die Stadtstaaten: Hamburg mit 48 % sowie Berlin (47 %) und Bremen (42 %).
Die Heizung wird im Zuge der Energiekrise wesentlich niedriger eingestellt, und zwar vor allem von den Menschen aus Schleswig-Holstein zu 66 % – gefolgt werden sie von Bayern (49 %) und Nordrhein-Westfalen (48 %). Schlusslicht bildet hier Bremen mit
29 %. Als alternative Heizmöglichkeiten führt in Bayern der Holzofen – 26 % gaben an, ihn zu nutzen. Verfrorene Hamburger nutzen stattdessen am häufigsten im Bundesländervergleich die Wärmflasche mit 26 %.
Ältere Menschen sparen mehr als die Generation Z
Über 60 % der Menschen ab 45 Jahren gaben an, aufs Energiesparen zu achten – dagegen nur 35 % der Generation Z, also der 18- bis 24-Jährigen. Während drei Viertel der über 55-Jährigen angibt, das Licht als Energiesparmaßnahme auszuschalten, sagt das nur die Hälfte der unter 24-Jährigen. 66 % der über 55-Jährigen gibt an, weniger zu heizen – aber nur 42 % der Generation Z.
Unterschiede gibt es auch bei Verwendung von alternativen Heizmöglichkeiten. Hier mögen es vor allen die Jüngeren kuschlig warm: 17 % der 18-bis 24-Jährigen nutzen beispielsweise als Alternative zum Heizen eine Heizdecke, dagegen nur 7 % der über 55-Jährigen. 65 % der über 55-Jährigen ziehen sich lieber insgesamt wärmer an – dagegen nur die Hälfte der Befragten unter 24 Jahre.
Energiebedarf messen und bewerten
Durch fernauslesbare Gerätetechnik erfasst die BRUNATA-METRONA den Heizenergie- und Warmwasserverbrauch in Mehrfamilienhäusern und stellt als Dienstleister den Bewohnern detaillierte Abrechnungen für individuellen Verbräuche zur Verfügung. Integriert sind dabei sowohl Daten zu dem eigenen Energieverbrauch, als auch Vergleiche zum Durchschnittsnutzer sowie Vergleichswerte zum Vorjahr.
Ziel des Unternehmens ist laut Petra Schmucker, Geschäftsführerin der BRUNATA-METRONA München, Bewohner im Zuge ihrer Abrechnung zu energieeffizientem Handeln anzuregen. Durch die monatlichen Informationen zum Energieverbrauch von Heizung bzw. Warmwasser sowie Vergleiche zu Vorjahreswerten und Durchschnittsverbrauchern können diese sich mit anderen Haushalten vergleichen und ihren persönlichen Verbrauch besser einschätzen. Dadurch können Bewohnende ihr Verbrauchsverhalten anpassen und Kosten sowie CO2 vermeiden.
Befragt wurden im Rahmen der repräsentativen YouGov-Studie rund 2.000 Deutsche. Die Umfrage basiert auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panel Deutschland. Der Erhebungszeitraum war der 2. bis 5. Dezember 2022
Über die BRUNATA-METRONA
Die BRUNATA-METRONA-Gruppe zählt nach eigenen Angaben deutschlandweit zu den Marktführern für die verbrauchsgerechte Abrechnung von Energie- und Wasserkosten sowie für Lösungen zur nachhaltigen Digitalisierung der Immobilie. Weitere Geschäftsfelder sind Smart Metering, Trinkwasseranalyse und Rauchmelderservice.