Die Hauptversammlung der Uniper SE, Düsseldorf, hat die Beschlüsse zu den Tagesordnungspunkten am 8. Mai 2025 jeweils mit großer Zustimmung gefasst. Unter anderem wurden der Vorstand und der Aufsichtsrat entlastet und der Vergütungsbericht 2024 gebilligt.
Die Uniper konnte im Geschäftsjahr 2024 ein starkes Geschäftsergebnis erzielen. Das Adjusted EBITDA in Höhe von 2.612 Mio. Euro lag erwartungsgemäß deutlich unter dem außergewöhnlich guten Ergebnis des Vorjahreszeitraums in Höhe von 7.164 Mio. Euro. Die Uniper erwartet für das Jahr 2025 ein Adjusted EBITDA deutlich unter dem Vorjahresniveau in einer Bandbreite von 0,9 Mrd. Euro bis 1,3 Mrd. Euro. Das Adjusted Net Income wird in einer Bandbreite von 250 Mio. Euro bis 550 Mio. Euro ebenfalls deutlich unter dem Vorjahresniveau 2024 erwartet.
In den letzten Monaten hat die Uniper ihre Geschäftsrisiken deutlich reduziert. Unter anderem wurden die Gaslieferverträge mit der OOO Gazprom Export, Sankt Petersburg, gekündigt und damit die Risiken aus den langfristigen Gaslieferverträgen eliminiert sowie langjährige Rechtsstreitigkeiten beigelegt. Die syndizierte Kreditlinie wurde refinanziert und erhöht. Das Stand-alone Credit Rating wurde signifikant verbessert.
DIe Uniper leistet einen wichtigen Beitrag zu einer sicheren und wettbewerbsfähigen Energieversorgung Europas. Diese ist Grundlage der industriellen Wertschöpfung und des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Die Uniper steht nach eigenen Angaben für eine Energiewende mit Augenmaß und für pragmatische, belastbare und technologieoffene Lösungen. Dafür wird die Uniper rund 8 Mrd. Euro bis Anfang der 2030er Jahre investieren. Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurden rund 200 Mio. Euro unter anderem für Wasserstoffprojekte, Batterieprojekte und die Revitalisierung des Pumpspeicherkraftwerks Happurg investiert.
Der Kohleausstieg ist eine wesentliche Stellschraube, um CO2-Ziele der Uniper zu erreichen. Die Uniper macht beim bis 2029 geplanten Kohleausstieg gute Fortschritte. Am 30. September 2024 wurden die Kohlekraftwerke Ratcliffe in Großbritannien mit einer Kapazität von 2 GW und Heyden 4 in Petershagen in Deutschland mit einer Kapazität von 875 MW stillgelegt. Durch den geplanten Kohleausstieg sollen jährlich über 9 Mio. t. CO2 gegenüber dem Jahr 2019 vermieden werden.
Laut Michael Lewis, Chief Executive Officer der Uniper, hat das Unternehmen im zurückliegenden Geschäftsjahr ein starkes Ergebnis erzielt und die Geschäftsrisiken deutlich reduziert. Ein Großteil der Veräußerungen gemäß EU-Auflagen wird derzeit umgesetzt oder ist bereits abgeschlossen. Bei der Umsetzung der Strategie macht die Uniper gute Fortschritte. Mit den Investitionen wird die Versorgungssicherheit gestärkt und die Energiewende beschleunigt.