Kooperation von Westfalen und REMONDIS: Neue Bio-CNG-Tankstelle in Coesfeld

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Bio, Waste & Recycling
Freuen sich über die neue Bio-CNG-Tankstelle in Coesfeld (v.l.): Andre Stracke (Leiter Mobility, Westfalen), Ulrike Fascher (stellvertretende Bürgermeisterin Coesfeld), Dipl.-Ing. Stefan Bölte (Geschäftsführer, Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld) und Thorsten Feldt (Geschäftsführer Remondis Region West).
Foto: Westfalen AG

„Grüne“ Abfalllogistik: Das Recyclingunternehmen REMONDIS SE & Co. KG, Lünen, und die Westfalen Gruppe, Münster, treiben den Klimaschutz in Kommunen weiter voran. Damit die Abfalllogistik im innerstädtischen Verkehr umweltfreundlicher wird, setzen beide Unternehmen im Rahmen einer Kooperation auf Biogas – auch Bio-CNG genannt – als alternativen Kraftstoff. Mit der Einweihung einer neuen Bio-CNG-Tankstelle in Coesfeld erfolgte jetzt der offizielle Startschuss für die langfristig angestrebte Zusammenarbeit beider Unternehmen. An der öffentlichen Station (Dreischkamp 38) können ab sofort alle marktüblichen Lkw und Pkw rund um die Uhr das nicht-fossile Biogas tanken, das aus Abfall- und Reststoffen gewonnen wird.

Bio-CNG bringt für die Dekarbonisierung des Mobilitätssektors eine Reihe verschiedener Vorteile mit: Neben der sehr starken Reduktion von Feinstaub und Stickoxid, wird bereits bei der Produktion nahezu dieselbe Menge CO2 aufgenommen, die später bei der Verbrennung ausgestoßen wird. Die Gesamtmenge an CO2 in der Atmosphäre bleibt durch diesen Kreislauf somit konstant und erhöht sich nicht. Für die Stadt Coesfeld stellt das Projekt einen weiteren wichtigen Beitrag zum Klimaschutz dar, wie die stellvertretende Bürgermeisterin Ulrike Fascher bei der Einweihung betonte. Ihrer Aussage nach kommt mit der Eröffnung der Bio-CNG-Tankstelle neben Windkraft und Photovoltaik ein weiterer Baustein für die Stadt Coesfeld dazu, um die Reduktion von CO2-Emissionen zu fördern und die Klimaziele zu erreichen.

Klimafreundliche Abfallabfuhr schont Umwelt und Wirtschaft
Im Zuge der Umstellung von Diesel auf das kohlendioxidarme Biogas wird die REMONDIS vermehrt auf biogas-betriebene Abfallsammelfahrzeuge in der Region setzen, von denen bereits seit 2021 einige im Münsterland unterwegs sind. Dieses Vorhaben wird jetzt auch durch die neuerrichtete Tankstelle untermauert. Laut Thorsten Feldt, Geschäftsführer der REMONDIS Region West, ist die Umstellung auf klimafreundliche Antriebe alternativlos, aber auch mit großen Investitionen in Fahrzeuge und Infrastruktur verbunden. Ein partnerschaftliches Modell wie im Kreis Coesfeld ist zielführend, um diese Zukunftsaufgabe erfolgreich meistern zu können. So kann das Unternehmen mit der Umstellung auf Bio-CNG nicht nur den Bürgern, sondern auch den Gewerbe- und Industriekunden in der Region eine klimafreundliche Abfuhr ihrer Abfälle anbieten.

Mit Reichweiten von bis zu 800 km eignet sich Bio-CNG insbesondere für leichte und schwere Nutzfahrzeugflotten im Nahverkehr. Dabei unterscheidet sich der Tankvorgang kaum von einer Betankung mit Diesel und dauert genauso lang. So bildet Biogas ein Gesamtpaket, von dem Umwelt und Wirtschaft gleichermaßen profitieren. Bio-CNG ist ein alternativer Kraftstoff, mit dem sich ökologische und ökonomische Zielsetzungen sehr gut in Einklang bringen lassen, erklärt Andre Stracke, Leiter Mobility bei der Westfalen. Aufgrund der lokalen Produktion fallen auch die Auswirkungen geopolitischer Preisschwankungen, wie sie in der Vergangenheit des Öfteren aufkamen, nicht so stark ins Gewicht, sodass entsprechende Fahrzeuge planbar wirtschaftlich eingesetzt werden können.

Tankstelle im neuen Marken-Design
Um ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen stärker nach außen zu tragen, hat die Westfalen Gruppe ihren Markenauftritt in diesem Jahr modernisiert – was sich auch an der neuerrichteten Tankstelle widerspiegelt. Die Bio-CNG-Tankstelle in Coesfeld ist die erste Station, mit der sich die Westfalen in einem neuen Look präsentiert. Das Unternehmen will zukunftsfähige Mobilität ermöglichen, zu der neben Ladestrom, Wasserstoff und Bio-LNG auch Bio-CNG gehört – und das in einem neuen, modernen Erscheinungsbild, schließt A. Stracke ab.

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