Die Energiebranche braucht dingend neue Impulse: Interview mit Mario Weißensteiner von stromee (eot+)

Gesch. Lesedauer: 2 Minuten
Digitalisierung & IT, Erneuerbarer Strom, Start-ups
Mario Weißensteiner, Gründer und Geschäftsführer des Clean-Energy-Start-ups stromee.
Foto: stromee/PR

Der Strukturwandel der Energiebranche in Deutschland ist in vollem Gange. Neben der Energiewende ist die digitale Transformation eine große Herausforderung, vor der vor allem Energieversorger stehen. Mario Weißensteiner hat sich mit der Gründung des Clean-Energy-Start-ups stromee, eine Marke der homee GmbH, beide Berlin, dieser Aufgabe gestellt. Für den Unternehmer sieht die Zukunft der Energiebeschaffung „grün“, digital und sektorübergreifend aus. Im Interview spricht er über aktuelle Herausforderungen, Chancen und Lösungsansätze wie das nachhaltige Marktplatz-Konzept von stromee, „grüne“ Energieprodukte und Prozesssteuerung durch künstliche Intelligenz.

Herr Weißensteiner, Sie sind seit vielen Jahren in der Energiewirtschaft tätig. Wie hat sich die Branche verändert?
Mario Weißensteiner: Ich habe 1998 meine Ausbildung in der Energiewirtschaft begonnen und es war für mich noch nie so spannend wie heute in dieser Branche zu arbeiten. Die jüngste Energiekrise hat gezeigt, dass ein deutlicher Umbruch bzw. Übergang zu einer unabhängigen und kohlenstofffreien Energieversorgung stattfinden muss. Die Kosten für erneuerbare Energien sind in den letzten Jahren deutlich gesunken und auch Gesellschaft und Politik haben erkannt, dass klare Signale gesetzt werden müssen. Aber es hilft wenig, sich auf der Straße festzukleben. Vielmehr ist es wichtig, gesamtheitliche Lösungen zu finden.

Wie könnte so eine gesamtheitliche Lösung aussehen?
Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird weiter zunehmen und die Energiewirtschaft dezentraler werden. Immer mehr Haushalte und Unternehmen erzeugen ihren eigenen Strom durch Solaranlagen oder andere erneuerbare Energiequellen. Gleichzeitig ist ein starker Trend zur Elektrifizierung zu beobachten. Elektromobilität wird immer populärer und damit steigt auch die Nachfrage nach Strom als Treibstoff. Dies eröffnet neue Geschäftsfelder für die Energiewirtschaft, stellt aber auch Herausforderungen an die Ladeinfrastruktur und die Netzstabilität. Inzwischen hat auch die Digitalisierung in der Energiewirtschaft Einzug gehalten. Smart-Metering-Systeme ermöglichen eine digitale Übertragung der Verbrauchsdaten und Steuerung des Energieverbrauchs.

 

 

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