Copernicus-Klimareport 2024: 1,5-Grad-Marke überschritten

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Forschung & Entwicklung
Dipl.-Geogr. Catharina Fröhling betont, dass die Reduktion von Treibhausgasemissionen maßgeblich ist, aber auch eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels unumgänglich ist.
Foto: VDI

Anfang Januar 2025 hat der Klimawandeldienst Copernicus koodiniert vom DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Köln, im European State of the Climate (ESOTC) veröffentlicht, dass 2024 die globale Durchschnittstemperatur erstmals 1,6 °C über dem vorindustriellen Niveau lag. 2024 war somit global das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, sprich seit 1850. Die Expertin des VDI Verein Deutscher Ingenieure e. V., Düsseldorf, Dipl.-Geogr. Catharina Fröhling erklärte, dass die Daten aus 2024 zeigen, dass Deutschland dem 1,5-Grad-Ziel bedrohlich nahekommen und dass dringend und fokussierter gehandelt werden muss. Sie betont, dass die Reduktion von Treibhausgasemissionen maßgeblich ist, aber auch eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels unumgänglich ist. C. Fröhling wies darauf hin, dass noch die Möglichkeit besteht, einen Pfad einzuschlagen, der das Übereinkommen, die globale Erderwärmung auf unter 2 Grad zu begrenzen, nicht verfehlen lässt. Anderenfalls könnten die Kosten des Klimawandels bis 2050 bei bis zu 900 Mrd. Euro liegen, wobei immaterielle Schäden wie gesundheitliche Folgen oder der Verlust der Artenvielfalt nicht erfasst sind.

Der VDI treibt das Thema voran, die Zukunft Deutschlands in Anbetracht des Klimawandels zu gestalten. Laut C. Fröhling, sieht es der VDI als seine Aufgabe, mittels technischen Regelwerks und Standardisierungsaktivitäten die Herausforderungen bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel anzugehen und zu bewältigen. Technische Regelsetzung dient als Planungsgrundlage, erhöht die Transparenz und schafft darüber hinaus Planungssicherheit für eine nachhaltige, innovative und klimaangepasste Zukunft.

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