Biogenes Flüssiggas ist Erfüllungsoption in Neubau und Bestand

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Bio, Erneuerbare & Regenerative Energien
Besonders für Bauherren und Modernisierer im ländlichen Raum, die nicht an die kommunalen Versorgungsnetze angeschlossen sind, ist Futuria Propan eine sinnvolle Lösung.
Foto: PRIMAGAS

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), gültig ab 1. Januar 2024, berücksichtigt biogenes Flüssiggas als Erfüllungsoption für die Nutzungspflichten erneuerbarer Energien sowohl für Neubauten als auch für den Gebäudebestand. Somit erfüllen Hausbesitzer mit Futuria Propan, dem biogenen Flüssiggas des Energieversorgers Primagas Energie GmbH, Krefeld, alle gesetzlichen Vorgaben, die je nach Wohnort spätestens ab Juli 2028 eingehalten werden müssen. Bauherren und Modernisierer können den geforderten Anteil an erneuerbaren Energien demnach mit moderner Gasbrennwerttechnik und Futuria Propan erzielen. Das biogene Flüssiggas bietet damit eine echte Alternative zu anderen, häufig aufwändigen GEG-konformen Heizlösungen.

Bereits 2018 hat die PRIMAGAS als erstes Unternehmen biogenes Flüssiggas im deutschen Markt eingeführt. 2020 wurde es als erneuerbare Energie-Alternative in das GEG aufgenommen. Das sogenannte Heizungsgesetz erkennt biogenes Flüssiggas als Erfüllungsoption für die Nutzungspflichten für erneuerbare Energien an und weitet die Vorgaben auf Bestandsgebäude aus. Stephan Klosterkamp, Geschäftsführer der PRIMAGAS, begrüßt diesen Schritt, denn gerade auf dem Land verbirgt sich ein riesiges Potenzial für die Klimawende im Gebäudesektor. Biogenes Flüssiggas ist eine zusätzliche Erfüllungsoption, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Futuria Propan wird aus nachwachsenden Rohstoffen sowie organischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt. Verglichen mit konventionellem Flüssiggas verringert die biogene Variante klimaschädliche CO2-Emissionen um rund 90 % und ist dadurch deutlich klimaschonender.

Biogenes Flüssiggas – eine einfache Alternative
Ob Neubau oder Gebäudebestand: Wer mit einer modernen, mit Flüssiggas betriebenen Gasbrennwerttherme heizt, ist schon bereit für regenerative Energien. Denn damit lässt sich die 65-%-Vorgabe perspektivisch erfüllen. Weil biogenes und konventionelles Flüssiggas chemisch identisch sind, kann Futuria Propan herkömmlichem Flüssiggas einfach beigemischt werden. Dafür sind keine technischen Anpassungen der bestehenden Heizungsanlage nötig. Der Vorteil: Die Kosten für die moderne Gasbrennwerttechnologie sind meist geringer als die Investition beispielsweise in eine Wärmepumpe, denn im und am Haus sind keine kostspieligen Umbauten nötig und Gasthermen sind vergleichsweise günstiger.

Großes Potenzial für die Wärmewende auf dem Land
Vor allem Bauherren und Modernisierern im ländlichen Raum, die nicht an die kommunalen Versorgungsnetze angeschlossen sind, bietet das neue Produkt eine netzunabhängige Lösung. Der Transport zum Zielort erfolgt per Schiff, Eisenbahn-Kesselwagen und Tankwagen. Ob biogen oder konventionell: Das Flüssiggas lagert in oberirdischen oder erdgedeckten Behältern außerhalb des Gebäudes und ist unabhängig von Pipelines. Laut S. Klosterkamp ist Flüssiggas krisenfest und zukunftssicher. Außerdem arbeitet die PRIMAGAS bereits daran, neben Futuria Propan künftig noch einen weiteren regenerativen Energieträger für Standard-Heizungsanlagen anzubieten – erneuerbaren Dimethylether. Futuria DME wird große CO2-Reduktionen ermöglichen und erneut ein wichtiger Schritt nach vorne sein.

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