Aral pulse, die E-Mobilitätsmarke der Aral AG, Bochum, hat im Beisein des nordrhein-westfälischen Umwelt- und Verkehrsministers Oliver Krischer und des Oberbürgermeisters von Mönchengladbach Felix Heinrichs den ersten reinen Ladepark des Unternehmens in Deutschland in Betrieb genommen. Der Ladepark für Elektrofahrzeuge ist die bislang größte Anlage dieser Art von Aral pulse in Deutschland und liegt im Mönchengladbacher Gewerbepark Nordpark, in unmittelbarer Nähe zur A61. Der Ladepark umfasst 14 Ultraschnell-Ladesäulen mit einer Leistung von bis zu 400 kW. Jede Ladesäule bietet zwei Ladepunkte, was insgesamt 28 Ladebuchten für Elektroautos bedeutet. Weitere Ladeparks dieser Art sind nach Angaben der Aral in Planung.
Je nach Fahrzeugtechnik, insbesondere im Hinblick auf Typ, Alter und Zustand der Batterie, können Elektrofahrzeuge innerhalb von 10 Minuten bis zu 300 km Reichweite laden. Auf dem Dach der Anlage wurde eine Photovoltaik-Anlage installiert, die den Bedarf des Ladeparks an Ökostrom anteilig deckt. Das Projekt wurde in einer Partnerschaft zwischen Aral pulse und der PPG Nordpark GmbH, Mönchengladbach, einem Gemeinschaftsunternehmen der Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach und Borussia Mönchengladbach, realisiert. Die Trafo-Station zur Netzanbindung des Ladeparks wurde von Siemens Smart Infrastructure, einem Bereich der Siemens AG, München, geliefert.
Aral pulse inzwischen einer der größten Schnellladeanbieter Deutschlands
Die Eröffnung des Ladeparks ist für Alexander Junge, Aral-Vorstand für Elektromobilität, ein Meilenstein für die Entwicklung von Aral pulse in Deutschland und eine wichtige Innovation im 100. Jubiläumsjahr der Aral. Das Unternehmen betreibt inzwischen mehr als 3.000 Ladepunkte an mehr als 400 Standorten, und gehört damit zu den größten Schnellladeanbietern Deutschlands. Es will künftig die erste Wahl für seine Kunden sein. Deswegen ist ein weiterer Ausbau geplant. Dafür wünscht sich A. Junge geeignete politische Rahmenbedingungen und insbesondere Baugenehmigungsfreiheit für Transformatoren und sonstige Nebenanlagen von Ladeinfrastruktur, wie von der Bundesregierung im Masterplan Ladeinfrastruktur II von den Ländern gefordert.
REWE To Go Smart Store mit Sitzgelegenheiten
Auf dem Gelände des Ladeparks befindet sich ein Smart Store unter der Marke REWE To Go. In dem unbemannten Shop können Ladepark-Nutzer, Anwohner und weitere Kunden rund um die Uhr einkaufen. Das Sortiment des 54 qm großen Stores umfasst viele aus dem REWE To Go-Sortiment bekannte Produkte wie frische Snacks, Klassiker der Unterwegsversorgung, kalte und heiße Getränke. Die Kunden erwartet ein moderner Aufenthaltsbereich mit Sitzgelegenheiten innen und außen, Toiletten und kostenloses WLAN. Um einkaufen zu können, scannen die Kunden zunächst ein bargeldloses Zahlmittel, beispielsweise eine Kreditkarte. Anschließend können sie die gewünschten Produkte aus Kühlschränken entnehmen. Dank künstlicher Intelligenz, unterstützt durch Kameras und Gewichtssensoren, wird automatisch erfasst, welche Artikel ausgewählt wurden – und der Rechnungsbetrag vom zuvor gescannten Zahlungsmittel abgebucht.
Nach Aussage von Patrick Steppe, Vorstandsvorsitzender der Lekkerland SE, Frechen, der Convenience-Sparte der REWE Group, feiert sein Unternehmen eine doppelte Premiere: Für den ersten reinen Ladepark der Aral hat die Lekkerland zum ersten Mal einen Smart Store mit Aufenthaltsbereich und Sitzgelegenheiten entwickelt. Denn zusammen mit der Mobilität entwickelt sich auch der Unterwegskonsum ständig weiter. Das Angebot dieses unbemannten Shops ist daher auf die Bedürfnisse von E-Auto-Fahrern zugeschnitten.
Seit 2021 baut die Aral unter ihrer E-Mobilitätsmarke Aral pulse das Ultraschnell-Ladenetz aus. Zusätzlich zu den Ultraschnell-Ladesäulen für Pkw soll das Ladeangebot für Lkw bis Ende des Jahres auf bundesweit voraussichtlich 30 Standorte wachsen.