OMV gibt finale Investitionsentscheidung von OMV Petrom für Tiefsee-Erdgasprojekt Neptun Deep bekannt

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International, Unternehmen, Wärme fossil
Simulation der Offshore Plattform Neptun Deep.
Foto: OMV Petrom

Die OMV AG, Wien, gab heute die finale Investitionsentscheidung der OMV Petrom SA, Bukarest, laut eigenen Angaben eines der größten integrierten Energieunternehmen in Südosteuropa, für das Neptun Deep Erdgas-Produktionsentwicklungsprojekt bekannt. Die OMV-Gruppe hält einen Anteil von 51 % an der OMV Petrom. Das Projekt Neptun Deep wird gemeinsam mit der Romgaz SA, Mediaș, dem nach Angaben des Unternehmens größten Produzenten und Hauptlieferanten von Erdgas in Rumänien, unter der Betriebsführung der OMV Petrom entwickelt. Beide Unternehmen genehmigten den Entwicklungsplan für die Erdgasfelder Domino und Pelican South, die sich im Offshore-Block Neptun Deep befinden. Dieser Plan ist vorbehaltlich einer Genehmigung von der rumänischen nationalen Behörde für Bodenschätze.

Die OMV Petrom und die Romgaz werden gemeinsam bis zu 4 Mrd. Euro in die Erschließungsphase des Projekts investieren, das rund 100 Mrd. cbm Erdgas oder rund 700 Mio. boe liefern soll. Die erste Produktion wird 2027 erwartet, und die nahezu zehnjährige Plateau-Produktion wird rund 140 kboe/d betragen.

Alfred Stern, Chief Executive Officer und Vorstandsvorsitzender der OMV sowie Aufsichtsratsvorsitzender der OMV Petrom, zeigt sich erfreut darüber, dass die langjährigen gemeinsamen Bemühungen auf verschiedenen Ebenen mit dieser finalen Investitionsentscheidung Früchte tragen. Seiner Aussage nach war Neptun Deep schon immer Teil der OMV Petrom Strategie und eine wichtige Säule des Konzernportfolios im Rahmen der Strategie 2030, mit der eine nachhaltigere Energieversorgung für die Zukunft angestrebt wird. Aus Sicht von A. Stern wird Rumänien dank Neptun Deep der größte Erdgasproduzent in der EU, und eine zuverlässige und sichere Energiequelle für die Region darstellen. Gleichzeitig, betont er, wird es die Position der Gruppe in der Schwarzmeerregion und in Südosteuropa stärken.
A. Stern ergänzt, dass diese Investitionsentscheidung in eine Zeit fällt, in der die OMV Petrom weiter kohlendioxidarme Energielösungen entwickelt, um den steigenden Energiebedarf in Rumänien zu decken.

Die für die Erschließung der Offshore-Erdgasfelder Domino und Pelican South erforderliche Infrastruktur umfasst zehn Bohrungen, drei Unterwasser-Produktionssysteme und die dazugehörigen Leitungen, eine Offshore-Plattform, die Haupterdgasleitung nach Tuzla und eine Erdgasmessstation. Die Plattform erzeugt ihre eigene Energie und arbeitet nach den höchsten Sicherheits- und Umweltschutzstandards. Die gesamte Infrastruktur wird über einen „digitalen Zwilling“ ferngesteuert. Dies ermöglicht eine Prozessoptimierung und wird zur Verbesserung der Umweltleistung beitragen, indem der Energieverbrauch effizienter gestaltet und die Treibhausgas-Emissionen reduziert werden.

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