Die Westfalen-Gruppe, Münster, stellt ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht vor und hat einen wichtigen Meilenstein beim Klimaschutz erreicht: Das Industrieunternehmen, das über 20 Produktionsstandorte in Europa betreibt und in den Bereichen Industriegase, Mobilität, Wärmemarkt und Gesundheitssektor tätig ist, konnte 2024 seine Treibhausgasemissionen nach Scope 1 & 2 des Greenhouse Gas Protocols (GHG) im Vergleich zu 2019 um 67 % reduzieren. Damit wurde das bis 2030 gesetzte Klimaziel vorzeitig erreicht.
Dr. Thomas Perkmann, Vorstandsvorsitzender der Westfalen, zeigt sich erfreut über die Entwicklungen und betont, dass der Klimaschutz trotz aller globalen Herausforderungen nicht in den Hintergrund gerät. Die Westfalen-Gruppe treibt die Transformation im Rahmen ihrer Vision 2030 konsequent voran. Nachhaltigkeit ist für das Unternehmen ein fortlaufender Prozess und kein kurzfristiges Strohfeuer. T. Perkmann verweist auf zahlreiche Innovationen, von denen die Kunden direkt profitieren – beispielsweise durch WestfalenGas Bio, alternative Kraftstoffe oder umweltfreundlichere Kältemittel. Das Portfolio wird sukzessive verändert, um einen spürbaren Unterschied zu machen.
Das Nachhaltigkeitsmanagement liegt bei Christin Wessels, Head of Sustainability der Westfalen. Gemeinsam mit den Fachleuten aus den Geschäftsbereichen bringt sie zahlreiche bereichsübergreifende Maßnahmen auf den Weg. Mit Blick auf das Klimaziel 2030 hebt C. Wessels hervor, dass der Strommix für die Unternehmensstandorte – insbesondere die Werke – ein sehr großer Hebel ist. Im vergangenen Jahr erreichte die Unternehmensgruppe bereits einen Anteil von 47 % erneuerbarer Energien am Gesamtenergiemix. Dieser Anteil wird in Zukunft weiter gesteigert.
Neben den ökologischen Verbesserungen sind auch soziale Nachhaltigkeitsaktivitäten sehr wichtig für das Unternehmen. Hier ein Auszug: Im Berichtsjahr 2024 führten nicht nur die Auszubildenden der Westfalen-Gruppe zahlreiche soziale Projekte durch, beispielsweise eine Bauernhof-Rallye für Kindergartenkinder, einen Back-Nachmittag in einem Seniorenzentrum oder die Aufbereitung von Computer-Hardware für Jugendliche mit Migrationshintergrund. Auch das 2023 gestartete Brunnenbauprojekt der Westfalen-Gruppe in Nepal schüttete bereits 10.000 Emissionsminderungszertifikate aus – und die Bildungsinitiative des Unternehmens förderte 40 schulische MINT-Projekte mit rund 80.000 Euro.
Ganz im Zeichen der Transparenz und Vergleichbarkeit der Inhalte setzt die Westfalen-Gruppe auf eine fundierte Methodik bei der Berichterstattung: Der Nachhaltigkeitsbericht wurde in Anlehnung an den weltweit führenden Nachhaltigkeitsstandard der „Global Reporting Initiative (GRI)“ erstellt und berücksichtigt zusätzlich erste Anforderungen der „European Sustainability Reporting Standards (ESRS)“ als künftig verpflichtendes Rahmenwerk. Die Klimabilanzierung wurde erneut durch einen externen Wirtschaftsprüfer geprüft. Damit macht sich das Unternehmen auf den Weg für die verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung in den kommenden Jahren.