VPI-Mitgliederversammlung 2024: Vorsitzender Malte Lawrenz im Amt bestätigt

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Personal
M. Lawrenz wurde auf der Mitgliederversammlung des VPI einstimmig für weitere drei Jahre in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt.
Foto: VPI/Zielke

Die 168 Delegierten haben Mitte Juni 2024 auf der Mitgliederversammlung des VPI Verband der Güterwagenhalter in Deutschland e. V., Hamburg, in Düsseldorf Malte Lawrenz einstimmig für weitere drei Jahre in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. M. Lawrenz zeigt sich sehr erfreut über diesen Rückenwind, um gemeinsam an der Stärkung des Verkehrsträgers Schiene zu arbeiten. Das Wachstum des Verbandes auf einen neuen Höchststand von 300 Mitgliedsunternehmen ist aus seiner Sicht ein guter Beleg dafür, dass er auf dem richtigen Kurs ist.

Der Verband wird sein Dienstleistungsangebot für die Mitgliedsunternehmen weiter ausbauen und den Anliegen der Wagenhalter und Werkstätten eine starke Stimme im politischen Berlin geben, so M. Lawrenz. Im Fokus stehen Innovation, Digitalisierung und Effizienz und damit Projekte wie die Digitale Automatische Kupplung. M. Lawrenz berichtete, dass sich die verbandseigene Servicegesellschaft VERS VPI European Rail Service GmbH, Hamburg, aktuell im europäischen Konsortium DACFIT engagiert, das die Migration der neuen Kupplungstechnologie vorbereiten soll. Mit Serviceangeboten der VERS wie dem europaweit etablierten VPI European Maintenance Guide leistet der Verband einen wichtigen Beitrag zu einem sicheren und effizienten Schienengüterverkehr.

Kritik an Trassenpreiserhöhung und Zustand der Infrastruktur
Die Branche treibt das von der Bundesregierung vorgegebene Ziel, mehr Güter auf die Schiene zu bringen, mit Nachdruck voran, so M. Lawrenz. Scharf kritisierte er in diesem Zusammenhang, dass die Trassengebühren im nächsten und übernächsten Jahr massiv erhöht werden sollen. Es werden keine Bremsklötze benötigt, wie eine untragbare und wettbewerbsverzerrende Schienenmaut, sondern endlich eine leistungsfähige Infrastruktur. Sonst droht sich der Modal Shift nicht in Richtung Schiene, sondern hin zur Straße zu verschieben, mahnte er.

Starkes Team für die kommenden drei Jahre aufgestellt
Neben der Wahl des Verbandsvorsitzes stand auf der Mitgliederversammlung die Benennung der fünf stellvertretenden Vorsitzenden auf der Tagesordnung: Dr. Thorsten Bieker (BASF SE), Jörg Nowaczyk (GATX Rail Europe), Peter Reinshagen (Ermewa Holding SA), Carsten Schiering (Transwaggon GmbH) wurden im Amt bestätigt und Florian Schuhmacher (VTG AG) neu gewählt. Ebenfalls zur Wahl standen die 15 Mitglieder des Beirats. Neu aufgenommen ins Team wurden Kathrin Füller (RailMaint GmbH) und Iris Hilb (Wascosa AG).

24. TIV mit Update zu Entwicklungen im Bereich Intermodal und Radsatz
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung lud der Verband am Folgetag zur 24. Technischen Informationsveranstaltung (TIV) ein. Mit über 220 Anmeldungen stieß sie auch dieses Jahr wieder auf großes Interesse. Das von der Technischen Kommission des VPI organisierte Update zu Entwicklungen in der Branche hatte zum einen den thematischen Schwerpunkt auf den intermodalen Verkehr und den Stand in Sachen DAK-Migration gelegt, zum anderen haben Experten über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Radsatztechnologie am Güterwagen und deren Instandhaltung berichtet. Neben Fachvorträgen bot die TIV den 220 Teilnehmenden zu beiden Themenblöcken eine Expertendiskussion. Auch in diesem Jahr präsentierte die TIV Technik zum Anfassen: ein MAZ Stützbock sowie ein PAUT-Prüfgerät für die zerstörungsfreie Prüfung von Radsätzen.

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