VNG AG, TU Bergakademie Freiberg und VNG-Stiftung planen chilenische Nachwuchsförderung im Bereich Wasserstoff

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International, Wasserstoff
VNG-CEO Ulf Heitmüller übergibt Absichtserklärung an chilenischen Energieminister Diego Pardow in Berlin.
Foto: VNG

Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der VNG AG, Leipzig, und der VNG-Stiftung, Essen, hat Ende März 2023 in der chilenischen Botschaft in Berlin die gemeinsame Absicht der VNG AG, der TU Bergakademie Freiberg sowie der VNG-Stiftung erklärt, chilenische Nachwuchskräfte im Wasserstoff-Bereich unterstützen zu wollen. U. Heitmüller übergab dem chilenischen Energieminister Diego Pardow eine entsprechende Absichtserklärung. Bis zu zehn chilenische Fach- und Nachwuchskräfte können so Zuschüsse zu Reise- und Aufenthaltskosten für wissenschaftlich-technische Lehr- und Ausbildungszwecke an der TU Bergakademie Freiberg erhalten. Die finanzielle Unterstützung von insgesamt bis zu 30.000 Euro wird von der VNG-Stiftung getragen.

Sowohl Deutschland als auch Chile beabsichtigen im Rahmen ihrer ambitionierten Klimaziele den Aufbau und Hochlauf „grüner“ Wasserstoffwertschöpfungsketten. Eine der wichtigsten Herausforderungen dabei ist es, Fachkräfte auszubilden. Hier setzen die VNG, die TU Bergakademie Freiberg und die VNG-Stiftung an: Die VNG beteiligt sich aktiv am Aufbau einer kohlendioxidneutralen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland. Dafür ist es notwendig, „grünen“ Wasserstoff nach Deutschland zu importieren. Chile bietet nach Aussage von U. Heitmüller sehr gute Voraussetzungen für die Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff. Die VNG, die TU Bergakademie Freiberg und die VNG-Stiftung begrüßen es sehr, dass einige junge Chileninnen und Chilenen im Bereich ihrer Weiterbildungs- und Ausbildungsaktivitäten unterstützt werden können und eine Ausbildung in Deutschland ermöglicht werden kann. Die TU Bergakademie Freiberg, die mit der VNG bereits eine langjährige Hochschulkooperation unterhält, ist dafür bestens geeignet, denn sie verfügt über sehr gute Forschungs- und Ausbildungskompetenzen im Bereich Wasserstoff.

Die VNG setzt sich bereits aktiv für den Aufbau einer gemeinsamen „grünen“ Wasserstoffwertschöpfungskette zwischen Chile und Deutschland ein. Ende letzten Jahres hat das Unternehmen gemeinsam mit der Total Eren, Paris, einem französischen Stromerzeuger für erneuerbare Energien, bekanntgegeben, den Import von „grünem“ Ammoniak aus Chile nach Europa und dessen Vermarktung in Deutschland gemeinsam voranzutreiben. Die Total Eren plant in Chile ein großes „grünes“ Wasserstoffprojekt (H2 Magallanes) zu errichten. Das Projekt soll aus Windkraftanlagen von bis zu 10 GW bestehen und damit 800.000 t Wasserstoff pro Jahr erzeugen, die dann zumindest teilweise als „grüner“ Ammoniak per Schiff von Patagonien nach Deutschland transportiert werden können.

Die Wasserstoffkooperation zwischen der VNG und der Total Eren ermöglicht es der VNG Handel & Vertrieb GmbH (VNG H&V), der Handels- und Vertriebstochter der VNG AG, ihren Kunden ab 2028 „grünen“ Ammoniak direkt oder in Form von Wasserstoff anzubieten. Das gemeinsame Projekt mit der Total Eren in Chile gehört zu einem der wichtigsten Zukunftsprojekte und kann einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Transformation der Gaswirtschaft hin zu „grünen“, kohlendioxidneutralen Gasen leisten. Ausgehend von den Kernkompetenzen der VNG in Gas und kritischer Infrastruktur arbeitet das Unternehmen so entlang der gesamten Gaswertschöpfungskette an einem nachhaltigen, versorgungssicheren und perspektivisch klimaneutralen Energiesystem der Zukunft, erklärt U. Heitmüller.

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