Die ChargePoint Inc., Campbell, ein führender Anbieter von vernetzten Ladelösungen für Elektrofahrzeuge (EVs), hat gemeinsam mit der Scheidt & Bachmann GmbH, Mönchengladbach, das erste Bezahlterminal in der Ladebranche vorgestellt, das den neuesten OCPI-Standards entspricht und die neuen EU-Vorschriften für das Laden von Elektrofahrzeugen erfüllt.
Mit der neuen Verordnung über die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR), die im April 2024 in Kraft tritt, werden umfassende neue Regeln für den Bereich der Elektromobilität und Ladeinfrastruktur eingeführt. Diese Vorschriften geben vor, dass alle öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge in der EU mit Geschwindigkeiten über 50 kW mit Bezahlterminals für Debit-/Kreditkarten oder kontaktlosen Bezahlmedien ausgestattet sein müssen. Diese Richtlinie zielt darauf ab, die Zugänglichkeit der Elektromobilität zu verbessern, indem Abonnements oder Verträge überflüssig werden und so den Fahrern von Elektrofahrzeugen eine reibungslose Ad-hoc-Zahlung in ganz Europa ermöglicht wird.
Im Einklang mit diesem Ziel will die Europäische Union die Einführung von Elektrofahrzeugen beschleunigen, indem sie Hindernisse beseitigt und eine einheitliche, benutzerfreundliche Ladeinfrastruktur auf dem gesamten Kontinent bereitstellt. Um diese Initiative zu unterstützen, hat die Scheidt & Bachmann in Zusammenarbeit mit der ChargePoint eine Lösung entwickelt, die direkte Zahlungen für das Laden von Elektrofahrzeugen ermöglicht, unabhängig von der Marke oder dem Modell der Ladestation.
Die Lösung nutzt die Roaming-Funktionalitäten des OCPI-Protokolls (Open Charge Point Interface). In diesem Rahmen verwaltet der Anbieter von Zahlungsterminals direkte Transaktionen, während die ChargePoint Cloud-Lösung die Ladevorgangslogistik überwacht. Dieses Setup garantiert nach Aussage von Charlotte Stelzer, Teamlead Customer Sales & Markets e-Mobility bei der Scheidt & Bachmann Energy Retail Solutions GmbH, Mönchengladbach, ein standardisiertes und benutzerfreundliches Ladeerlebnis und beseitigt effektiv Hürden für die Einführung von Elektrofahrzeugen.
Als Befürworter offener Standards wurde diese Lösung entwickelt, um sie an die OCPI 2.2.1-Spezifikation anzupassen. Darüber hinaus hat das Unternehmen ein neues Modul implementiert, das die Anbindung an den Anbieter von Zahlungsterminals sowohl für die Konfiguration als auch für das Belegmanagement unterstützt, was nach eigenen Angaben das Engagement für nachhaltige und kundenorientierte Technologien unterstreicht.
Das neue Scheidt & Bachmann SIQMA PowerPay ist das erste Zahlungsterminal, das sich nahtlos an die modernen offenen Standards der Branche anpasst und gleichzeitig die neuen EU-Vorschriften erfüllt. Dieses Terminal bietet eine konforme, gebrauchsfertige Lösung für Ladestationsbetreiber und rationalisiert den Ladevorgang für EV-Fahrer.
SIQMA PowerPay wurde für die Verwendung mit Ladegeräten von über 50 zertifizierten Hardware-Partnern entwickelt und bietet eine einfache Integration mit der be.ENERGISED-Plattform der ChargePoint. Diese Lösung ermöglicht es den Betreibern von Ladestationen, die AFIR der EU einfach und kostengünstig einzuhalten, und bietet eine unkomplizierte Zahlungsmethode für Fahrer, die es vorziehen, Kredit- oder Debitkarten zum Bezahlen des Ladevorgangs zu verwenden.
Laut Jörg M. Heilingbrunner, Chief Executive Officer der Scheidt & Bachmann Energy Retail Solutions GmbH, ist das Management der Scheidt & Bachmann sehr erfreut, gemeinsam mit der ChargePoint die erste Lösung auf den Markt zu bringen, die sowohl AFIR als auch die neuesten OCPI-Standards vollständig erfüllt. Durch diese Partnerschaft zeigt das Unternehmen weiter den Pioniergeist und das nachhaltige Engagement, die Zukunft der individuellen Mobilität voranzutreiben, indem es nach eigenen Angaben außergewöhnliche Kundenerlebnisse bieten und nachhaltige Geschäftsmodelle fördert.
