PCK Raffinerie Schwedt: Im Juni 2023 Auslastung von über 70 %

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Raffinerien
Die Versorgung der PCK Raffinerie in Schwedt mit Rohölen konnte seit dem 1. Januar 2023 vollständig unabhängig von russischen Lieferungen aufgestellt werden.
Foto: PCK Raffinerie GmbH

Seit dem 1. Januar 2023 wird die PCK Raffinerie GmbH, Schwedt, bereits schon mit alternativen Rohölen versorgt, die hauptsächlich durch Schiffseinlieferungen über den Rostocker Hafen eingeliefert werden. Weitere Einlieferungen erfolgten über Gdansk und das polnische Pipeline-System (PERN) sowie aus Kasachstan. Russisches Erdöl (REB) wurde damit vollständig abgelöst.

Die Verfügbarkeit der Rostock-Pipeline war stabil, es gab nach Mitteilung der PCK Raffinerie keine größeren Unterbrechungen, welche sich auf den Raffineriebetrieb ausgewirkt haben. Dank der Bemühungen der Gesellschafter konnte eine stabile Versorgung mit Rohöl sichergestellt werden.

Am 20. Juni 2023 wurde von der Rosneft Deutschland GmbH, Berlin, ein Vertrag mit der KMG KazMunayGas, Astana/Kasachstan, unterzeichnet. Dieser sieht ab Juli 2023 eine monatliche Lieferung von 100.000 t Rohöl bis Ende 2024 vor. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Raffinerie insgesamt resilienter zu machen und die Auslastung zu erhöhen.
Im Rahmen des Verbundstillstand „Rallye23“, welcher von Mitte April bis Anfang Juni dieses Jahres dauerte, wurden zahlreiche Anlagen und Equipments überprüft und für den nächsten Laufzyklus vorbereitet. Aktuell stehen wieder alle Anlagen zu Verfügung, auch die Rohöldestillation 1, die aufgrund geringer Auslastung zum Jahresbeginn auf Kreislauf gestellt wurde. Im Juni 2023 erreichte die PCK Raffinerie damit erstmals in diesem Jahr eine Auslastung von über 70 %.

Das Management der PCK Raffinerie ist darauf fokussiert einen langfristig stabilen Betrieb der Raffinerie sicherzustellen. Hauptaugenmerke liegen weiter auf dem Maßnahmenpaket zur Kapazitäts- und Verfügbarkeitserhöhung der Rohöllogistik über Rostock sowie der operativen Anpassung der Raffinerie auf alternative Rohöle.

Außerdem arbeitet das Unternehmen an zwei Zukunftsprojekten, die den Einstieg in die Transformation einläuten. Neben der Planung einer Wasserstoffelektrolyse gemeinsam mit der Siemens Energy AG, München, werden die Arbeiten am HYPE+ Projekt mit der Enertrag SE, Schenkenberg-Dauerthal, intensiviert.

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