Die PKN ORLEN S.A., Plock, veröffentlicht ihre aktualisierte Strategie für den Zeitraum bis 2030 und trägt damit der gestiegenen Bedeutung von Sicherheit und Risikominderung vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine Rechnung.
Vor zwei Jahren hat die ORLEN-Gruppe als erster Multienergiekonzern in Mitteleuropa ehrgeizige Dekarbonisierungsziele vorgestellt. Jetzt beschleunigt das Unternehmen seinen Kurs. In ihrer aktualisierten Strategie bis 2030 sieht die ORLEN eine Erhöhung der Investitionen in erneuerbare Energiequellen, hochmoderne petrochemische Anlagen, steigende Biogasproduktionsmengen und ein attraktives Angebot an alternativen Kraftstoffen vor, einschließlich einer deutlichen Erhöhung der Anzahl von Ladestationen für Elektrofahrzeuge, insbesondere auch in Deutschland.
Die Umwandlung der ORLEN Group in einen Multi-Energie-Konzern zahlt sich bereits aus. Die Integration verschiedener Geschäftsbereiche, die sich gegenseitig absichern, unter dem Dach einer einzigen Organisation trägt dazu bei, die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Eine solch stabile Belastbarkeit in Verbindung mit einer soliden finanziellen Basis führt zu einem direkten Zugang zu Spitzentechnologien und der Fähigkeit, milliardenschwere Investitionsprojekte durchzuführen. Mit diesen Fähigkeiten sieht sich die ORLEN in der Lage, die durch den Krieg verursachten makroökonomischen Veränderungen und andere Herausforderungen sowie die Anforderungen der Energiewende erfolgreich zu bewältigen.
Die Energiekrise, die schon vor dem Krieg in der Ukraine begann, hat laut Daniel Obajtek, Chief Executive Officer und Vorstandsvorsitzender der PKN ORLEN, gezeigt, dass es bei der Energiewende kein Zurück mehr gibt. Die ORLEN hat das nach seinen Worten schon lange erkannt. Bereits im Jahr 2020 hat die ORLEN als erstes Unternehmen in Mitteleuropa eine Strategie zur Erreichung der CO2-Neutralität und wenige Monate später eine Vision für das Wachstum bis 2030 angekündigt. Dieser ehrgeizige, aber realistische Plan zahlt sich heute aus. Es wurde ein führendes Energieunternehmen in Mitteleuropa aufgebaut, das heute einen Quartalsumsatz von über 20 Mrd. Euro erwirtschaftet und in der Lage ist, jährlich rund 9 Mrd. Euro für Investitionen auszugeben. Die Stärke spiegelt sich in der aktualisierten Strategie wider. Durch die 2022 vollzogenen Fusionen mit anderen polnischen Öl- und Gasunternehmen (LOTOS und PGNiG) können die Investitionsausgaben gegenüber 2020 verdoppelt und bis 2030 auf 70 Mrd. Euro gesteigert werden, wovon bis zu 40 % für „grüne“ Projekte vorgesehen sind. Das wird helfen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Durch die Umsetzung der Strategie wird das Unternehmen in der Lage sein, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren und stabile Gewinne zu erwirtschaften.
Im Bereich Mobilität will die PKN ORLEN ihre Position als führender Anbieter einer breiten Palette von Energieprodukten auf dem mitteleuropäischen Markt festigen. Die aktualisierte Strategie sieht eine Ausweitung des Tankstellennetzes auf 3.500 Standorte und weitere Investitionen in die Energie der Zukunft vor: darunter vor allem kohlendioxidarme Brennstoffe und Elektromobilität. Insbesondere die Pläne für die Elektromobilität wurden intensiviert: Die ORLEN beabsichtigt, eine ehrgeizige internationale Elektromobilitätsstrategie mit Schwerpunkt auf dem polnischen, tschechischen und deutschen Markt umzusetzen, die den Bau von mehr als 10.000 Ladepunkten vorsieht. Alleine in Deutschland sollen in den kommenden drei Jahren rund 900 Ladepunkte errichtet werden. Bis zum Jahr 2030 sollen es dann bis zu 3.000 sein.