Start frei für die erste „Energy Unit | Wärmepumpe“. Ein Mehrfamilienhaus im oberbayerischen Penzberg ist die erste Immobilie überhaupt, die jetzt mit der modularen Heizzentrale auf Wärmepumpenbasis ausgestattet wurde. Diese völlig neue Systemlösung hat die Vaillant Deutschland Gmbh & Co. KG, Remscheid, gemeinsam mit dem mittelständischen Energie- und Gebäudetechnik-Spezialisten Alois Müller GmbH, Ungerhausen, entwickelt.
Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois-Müller, zeigt sich erfreut über die gelungene Premiere. Sein Team hat die Nummer eins der „Energy Unit | Wärmepumpe“ komplett im Werk in Ungerhausen seriell vorgefertigt und schlüsselfertig auf die Baustelle nach Penzberg geliefert. Die Einheit für die Wohnungen wurde von der SHK-Abteilung des Generalunternehmers Johann Fischer Bauunternehmung GmbH , Hohenbrunn, angeschlossen.
Einheit mit 36 kW Leistung
In der Penzberger Heizzentrale kommt eine „Energy Unit | Wärmepumpe“ der Größe M für bis zu zehn Wohneinheiten zum Einsatz. Sie ist mit drei aroTHERM-plus-Wärmepumpen der Vaillant mit jeweils 12 kW bestückt, sodass die Wohnungen des Mehrfamilienhauses mit einer Gesamtleistung von 36 kW komplett regenerativ beheizt werden. Zur Spitzenlastabdeckung ist die monoenergetische Wärmepumpe zusätzlich mit dem Elektro-Wandheizgerät eloBlock der Vaillant ausgestattet.
11 Tonnen schwere „Energy Unit“
Aus Sicht von Kevin Mayer, verantwortlicher Projektingenieur der Alois-Müller, ist es sehr wichtig und wird immer einfacher bei der Sanierung von Mehrfamilienhäusern auf regenerative Heizlösungen zu setzen. Das Team der Alois Müller hat die „Energy Unit“ geliefert, und das Team der Johann Fischer hat sie mit einem Kran auf die vorher entsprechend verdichtete Kiesfläche positioniert und angeschlossen. Auch die Inbetriebnahme durch die Vaillant nach der Befüllung mit Heizwasser ist nach eigener Aussage reibungslos verlaufen. K. Mayer erklärt, dass die 36-kW-Einheit trotz ihres Gewichts von 11 t keine betonierte Standfläche benötigt, da sie über eine durchgängige eigene Bodenplatte verfügt.
Für Markus Schramm, Geschäftsführer der Alois Müller, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Das Interesse aus der Immobilienwirtschaft ist definitiv vorhanden. Nach der Vorstellung auf der IFH Fachmesse für Sanitär, Haus- und Gebäudetechnik vom 23. bis 26 April 2024 in Nürnberg hat das Unternehmen nach Informationen von M. Schramm einige konkrete Projektanfragen von großen Wohnungsbaugesellschaften erhalten.
Über die Energy Unit von Alois Müller und Vaillant
Die „Energy Unit“ ist eine neue modulare Heizzentrale auf Wärmepumpenbasis. Mit ihr können große Wohnanlagen und Gewerbeimmobilien regenerativ mit Warmwasser und Heizenergie versorgt werden. Durch einer Kaskadenschaltung lassen sich große Wohnimmobilien mit bis zu 30 Wohneinheiten und einer Heizlast von bis zu 65 kW über die neue Wärmepumpe versorgen. Diese kann monoenergetisch oder als Gas-Hybridvariante betrieben werden.
Die gesamte Anlagentechnik, der Pufferspeicher und die Regelung der Heizkreise sind bereits anschlussfertig in der Einheit zusammengefasst und werden von den Vaillant-Spezialisten vor Ort montiert. Für die „Energy Unit“ kommen Wärmepumpen der Vaillant zum Einsatz. Je nach Heizlast und Anzahl der eingesetzten Wärmepumpen leistet der Wärmepumpenblock 20 kW, 30kW, 40 kW oder 65 kW. Die neue Systemlösung der Vaillant und der Alois Müller eignet sich nicht nur für die energetische Sanierung im Bestand, sondern auch für Neubaumaßnahmen im mehrgeschossigen Wohnungs- oder Objektbau.