Millionen-Investition: BayWa Mobility Solutions erhält Zuschlag für das Deutschlandnetz in Bayern

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E-Mobilität
Designskizze eines BayWa-Ladepark XL mit Shop, sanitärer Einrichtung, Dach und PV-Anlage.
Foto: BayWa AG

Das BMDV Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Berlin, gibt bekannt, welche Unternehmen das Deutschlandnetz bauen: Zusammen mit den Unternehmen, die einen Zuschlag erhalten haben, gab Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, vor der Konzernzentrale der BayWa AG, München, den Startschuss für den Ausbau von rund 8.000 neuen Schnellladepunkten für Elektroautos an insgesamt 900 Standorten in ganz Deutschland. Mit der Initiative Deutschlandnetz sorgt das BMDV für ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und nutzungsfreundliches Schnellladenetz in ganz Deutschland und schließt gemeinsam mit ausgewählten Partnerunternehmen noch verbliebene „weiße Flecken“ auf der Ladelandkarte. Individuelle Mobilität ist nach den Worten von V. Wissing ein hohes Gut in einer freien Gesellschaft. Aus diesem Grund begrüßt er es, dass das Bundesverkehrsministerium mit dem Deutschlandnetz einen Meilenstein setzt, der für die Nutzer ein zuverlässig verfügbares Angebot an Schnelllademöglichkeiten in Deutschland gewährleistet. Mit dem Deutschlandnetz werden sinnvoll und zielgerichtet die Ausbauaktivitäten der Ladeinfrastrukturbetreiber ergänzt. Einfach Schnellladen ohne Lücken auf der Ladelandkarte wird damit zur Realität.

Der Zuschlag für das Bayern-Los geht an die BayWa Mobility Solutions GmbH
Die BayWa Mobility Solutions GmbH, München, erhielt den Zuschlag für das Bayern-Los und bekam damit einen Großteil der Errichtungskosten von 15 Mio. Euro für den Ausbau von 20 BayWa-Schnellladeparks in Bayern als Förderung vom Bund. Das Tochterunternehmen der BayWa AG überzeugte in seiner Bewerbung in puncto Nutzerführung und Designkonzept sowie mit einer langjährigen Erfahrung im Bereich Ladeinfrastrukturausbau. Mehr als 2.100 Ladepunkte hat die BMS im öffentlichen und halböffentlichen Raum bereits für ihre Kunden gebaut, davon 1.800 Schnellladepunkte. In diesem Jahr installierte die BMS als Generalunternehmerin bereits über 300 Ladeparks, unter anderem für namhafte Betreiber wie die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Stuttgart, und die Vattenfall Europe Sales GmbH, Hamburg. Mit der Förderung als Startschuss soll jetzt auch die Betriebsführung eigener Ladeparks Teil des Geschäftsmodells werden. Laut Dr. Marlen Wienert, Mitglied im Vorstand der BayWa AG in dem sie unter anderem das Segment Energie verantwortet, bringt die BayWa Mobility Solutions umfassende Erfahrung und erfolgreiche Konzepte ein, wenn es um den Betrieb, den Werterhalt und die Profitabilität der Ladeinfrastruktur geht. Der Einstieg in das CPO-Geschäft ist der strategisch-logische nächste Schritt und das Anschlussmodell an den klassischen Tankstellenbereich.

Ladeparks aufbauen, ist der kraftvolle Sprint. Die Infrastruktur auf Dauer wirtschaftlich betreiben, ist der Langstreckenlauf, so Christian Krüger, Geschäftsführer der BayWa Mobility Solutions GmbH. Aus der Betriebsführung von großen Ladeparks soll ein Geschäftsmodell gemacht werden, ähnlich wie bei den Tankstellen. Dazu ist das Deutschlandnetz aus seiner Sicht der richtige Startpunkt.

Modulare Bauweise, sanitäre Einrichtungen, Shop und PV-Anlage auf dem Dach
Die ersten BayWa-Ladeparks mit 4 bis 16 Ladepunkten sollen bereits bis Mitte 2024 entstehen. Der gesamte Roll-Out wird bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Alle Ladepunkte haben eine Leistung von mindestens 200 kW und bieten damit innerhalb kurzer Zeit mehrere hundert Kilometer Reichweite an. Wichtiges Designmerkmal der neuen BayWa-Ladeparks ist die Modularität. So kann ein Ladepark überdacht mit PV-Anlage oder Serviceinsel ausgestattet werden. Die Errichtung erfolgt nahezu ausschließlich in nachhaltiger Bauweise. Besonderer Fokus liegt auf der Standort- und Aufenthaltsqualität während des Ladevorgangs. Ein Großteil der HPC-Standorte wird durch Gastro- und Sanitäreinrichtungen ergänzt.

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