HWWI-Rohstoffpreisindex: Preise für Energierohstoffe steigen

Gesch. Lesedauer: 2 Minuten
Daten + Statistiken
Der HWWI-Rohstoffpreisindex ist im Juli 2023 um 6,3 % gestiegen.
Foto: HWWI

Der Rohstoffpreisindex des HWWI Hamburgisches Welt-Wirtschaftsinstitut gemeinnützige GmbH stieg im Juli 2023 wieder an (+ 6,3 %), nachdem seit Jahresbeginn ein fallender Trend zu verzeichnen war. Der Index lag allerdings auch im Juli deutlich (- 41,6 %) unter dem Wert von Juli 2022.

Maßgeblich getrieben wurde der Anstieg des Gesamtindex durch den Teilindex für Energierohstoffe, der um 7,9 % anstieg. Die beiden anderen Teilindizes dagegen veränderten sich kaum. Der Teilindex für Industrierohstoffe stieg im Juli um 0,4 %, und der Teilindex für Nahrungs- und Genussmittel fiel um 0,2 %.

Teilindex für Energierohstoffe: Preise für Rohöl und Erdgas steigen
Der Subindex für Erdgas stieg im Juli zweistellig, und zwar um 11 %, nachdem seit September 2022 fallende Gaspreise zu beobachten waren. Derzeit liegt der US-Gaspreis in etwa auf dem Niveau vom Herbst 2021 und mit – 66,9 % liegt der Subindex sehr deutlich unter den Werten des Vorjahresmonats.

Auch die Rohölpreise verzeichneten entgegen dem seit Jahresbeginn fallenden Trend im Juli wieder einen Anstieg (+ 7,5 %).

Der Subindex für Rohöl lag damit im Juli um 23,3 % unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Der Subindex für Kohle stieg im Juli ebenfalls (+ 2,1 %), allerdings schwächer als die Indizes für Erdgas und Rohöl. Auch dieser Subindex lag mit – 67,8 % sehr deutlich unter dem Wert von vor einem Jahr.

Insgesamt stieg der Teilindex der Energierohstoffe im Juli um 7,9 % (Eurobasis: – 5,8 %) auf 195,5 Punkte (Eurobasis: 202,4 Punkte).

Wenig Veränderungen bei den Industrierohstoffen
Der Teilindex für Industrierohstoffe stieg im Juli um 0,4 %, nachdem er im Juni um 0,9 % gesunken war. Er lag um 9,1 % unter dem Wert von Juli 2022.

Verantwortlich für den geringen Anstieg des Industrierohstoffpreis-Teilindex waren die Agrarischen Rohstoffe (Spinnstoffe, Holz, Zellstoff). Der entsprechende Subindex stieg im Juli um 3,2 %, lag allerdings um 19,6 % unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Der Subindex für Nichteisenmetalle (- 0,3 %) sowie der Subindex für Eisenerz und Stahlschrott (- 0,7 %) dagegen sanken leicht.

Der Index für die Industrierohstoffe erreichte im Juli einen Wert von 114,7 Punkten (Eurobasis 118,6). Er sank im Durchschnitt des Monats um 0,4 % (Eurobasis – 1,6 %) und lag damit 9,1 % (Eurobasis: – 16,3 %) niedriger als ein Jahr zuvor.

Beitrag teilen:

Neueste Artikel