Hoyer und ADNOC leisten Beitrag zur Versorgungssicherheit ­– Erste Diesellieferung

Gesch. Lesedauer: 2 Minuten
Fossil, Unternehmen
Foto: Hoyer

Im September 2022 verkündete das Familienunternehmen Wilhelm Hoyer GmbH & Co. KG, Visselhövede, im Rahmen des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz in Abu Dhabi ein Abkommen mit der ADNOC Abu Dhabi National Oil Company über Diesellieferungen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Nachdem das Embargo gegen russisches Öl inzwischen in Europa voll in Kraft ist, ist diese Vereinbarung umso wichtiger geworden.

Und die beiden Unternehmen halten Wort: Am 6. März 2023 ist mit der ersten Teilmenge die größte jemals erfolgte Einzellieferung an Dieselkraftstoff in Deutschland eingetroffen. Das Schiff hat bereits am 29. Januar dieses Jahres in Abu Dhabi geladen und löschte nach der Suezkanalpassage zunächst eine Teilmenge in Frankreich, ehe es weiter Kurs auf Wilhelmshaven genommen hat.

Die Hoyer stellt nicht nur mit den vielen Tank-Lkw, sondern auch mit eigenen Schiffen die Versorgung der Standorte sicher. (Foto: Hoyer)

Als eines der nach eigenen Angaben größten familiengeführten und konzernunabhängigen Energieunternehmen Deutschlands hat die Hoyer stets die Versorgungssicherheit ihrer Kunden im Blick. Um diesem Anspruch allen Unwägbarkeiten zum Trotz jederzeit gerecht werden zu können, zählte das Unternehmen schon vor dem Abkommen mit der ADNOC zu den größten Importeuren von Dieselprodukten nach Deutschland. So bestehen im Haus Hoyer schon lange Kontakte zu verschiedensten internationalen Anbietern.

Beim Abkommen mit der ADNOC wird besonders großer Wert auf die Effizienz gelegt: Denn die Lieferung erfolgt mit einem Schiff der Klasse „Very Large Crude Carrier (VLCC)“. Diese sind die größten aktuell verfügbaren Schiffstypen für flüssige Produkte, werden normalerweise für den Rohöltransport eingesetzt und haben ein Fassungsvermögen von 300.000 t (rund 350 Mio. l). Das Land Niedersachsen spielt als einziges Bundesland mit einem Tiefwasserhafen bei dieser Lieferung eine große Rolle: So große Schiffe können in Deutschland tatsächlich in keinem anderen Seehafen als Wilhelmshaven anlegen, weshalb die Hoyer in der guten Position ist, diese Schiffe zu empfangen. Um aber die große Lieferung zeitgerecht löschen zu können, war außerdem eine entsprechende Lagerkapazität vonnöten. Die Hoyer hat deshalb ausreichenden Tankraum im

bereits im vergangenen Jahr langfristig angemietet. Der Standort gewinnt damit an strategischer Bedeutung als Verteilerhafen, aus welchem die Ware von der Hoyer mit kleineren Schiffen mit rund 30.000 t Kapazität in andere deutsche Seehäfen verbracht wird, um diverse Standorte verlässlich mit dem Kraftstoff zu versorgen. Auch dafür hat die Hoyer die richtigen Vorkehrungen getroffen und nicht nur weitere kleinere Lager im Inland angemietet, sondern auch die Tkw- und Kesselwagenflotte deutlich erweitert.

Die erste große Lieferung aus Abu Dhabi ist dabei nur der Anfang, denn das Abkommen sieht vor, dass die Hoyer im laufenden Jahr jeden Monat bis zu 250.000 t Diesel von der ADNOC abrufen kann – eine Menge, die in der so wichtigen Frage der Versorgungssicherheit eine erhebliche Rolle spielt. Thomas Hoyer, geschäftsführender Gesellschafter der Hoyer ist deshalb sehr froh über den gemeinsamen Erfolg. Für ihn ist die Verlässlichkeit der Partnerschaft mit der ADNOC ein hohes Gut und er zeigt sich erfreut, schnell und kooperativ Ergebnisse erreicht zu haben. In einer sich verändernden Welt, ist es für den Geschäftsführer ein gutes Zeichen, auch mit anderen Ländern und Unternehmen näher zusammenzurücken. Folgerichtig pflegt die Hoyer daher gute Beziehungen zu den größten Produzenten der Welt. Denn eins ist sicher: Für das Familienunternehmen steht eine unabhängige und sichere Versorgung seiner Kunden an erster Stelle.

Beitrag teilen:

Neueste Artikel