Hafenwirtschaft fordert Bundesregierung zu ehrgeizigerer Energiepolitik auf

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Logistik, Politik
Foto: ZDS

Der ZDS Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V., Hamburg, hat anlässlich der LNG-Terminal-Eröffnung in Wilhelmshaven ein ähnliches Engagement für andere nötige Aufgaben gefordert.

Für ZDS-Hauptgeschäftsführer Daniel Hosseus sind die LNG-Terminals in Wilhelmshaven und anderen Standorten wichtige Erfolge. Sie zeigen, was möglich ist, wenn Politik, Öffentlichkeit und Wirtschaft gemeinsam entschieden an einem Strang ziehen. Dieser Ehrgeiz ist auch bei anderen Zukunftsprojekten in den Häfen erforderlich. Für die geplante Energiewende wird dringend ein Ausbau der nötigen Hafen-Infrastrukturen benötigt. Wenn die Ausbauziele der Windkraft erreicht werden sollen, werden die Häfen gebraucht, um die Offshore-Parks zu errichten und die Vielzahl von benötigten Anlagen an Land zu importieren. Ähnliches gilt für die Import- und Speichermöglichkeiten von klimafreundlichen Energieträgern wie „grünem“ Ammoniak oder Wasserstoff. Diese gesamtgesellschaftlichen Zukunftsaufgaben sind ohne die Häfen aus Sicht von D. Hosseus nicht zu realisieren. Die nötigen Ausbauten müssen jetzt von der Bundesregierung auf den Weg gebracht werden, wenn die Ziele ernst genommen werden. Besser heute als morgen.

Die LNG-Terminals sind aber auch ein Beispiel für schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren. Es wäre schon viel erreicht, wenn jetzt ein Bruchteil der hier angewandten Entscheidungsfreude und des zeitlichen Ehrgeizes auf andere Bereiche übertragen werden könnte. Zum Vergleich: Die Eröffnung der elektrifizierten Schienenanbindung des Containerterminals Wilhelmshaven kam 10 Jahre nach dessen Eröffnung.

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