First Ammonia und Uniper: Zusammenarbeit bei Herstellung von „grünem“ Ammoniak in Texas

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v.l.n.r.: Lance Titus, Senior Managing Director der Uniper; Joel Moser, CEO der First Ammonia; Kim Hedegaard, CEO Power-to-X der Topsoe.
Foto: UNIPER

Wie am 30. Oktober 2023 auf einer deutsch-amerikanischen Wasserstoffkonferenz in Berlin bekannt gegeben wurde, wollen die Uniper SE, Düsseldorf, und die First Ammonia LLC, New York, bei der Herstellung von „grünem“ Ammoniak für die Uniper zusammenarbeiten, um so die durch Nutzung von Ammoniak entstehenden Treibhausgasemissionen weltweit zu senken. Jedes der 100-MW-Module wird anfänglich bis zu 100.000 MTPA „grünen“ Ammoniak produzieren. Dabei wird im Vergleich zur Herstellung von „grauem“ Ammoniak der Ausstoß rund 180.000 t bis 240.000 t CO2 pro Jahr vermieden. Das kohlendioxidfreie Ammoniak wird der Uniper dabei helfen, die Energiewende für ihre Kunden, für Deutschland und den gesamten europäischen Markt voranzutreiben. Die Anlage nutzt ein einzigartiges Power-to-Ammonia-Konzept, das auf der Integration der Hochtemperatur-Festoxid-
Elektrolysezelle (SOEC) mit dem exothermen Ammoniak-Syntheseprozess basiert.

Joel Moser, Chief Executive Officer der First Ammonia, zeigt sich erfreut über die Zusammenarbeit mit der Uniper, durch die das Unternehmen den Weltmarkt mit „grünem“ Ammo­niak aus der 100 % kohlendioxidfreien Vorzeigeanlage in Texas versorgen wird. Dieses Projekt vereint nach seinen Worten texanischen Strom aus erneuerbaren Energien mit der Flexibilität modernster Elektrolyseure des dänischen Technologiepartners Topsoe A/S, Kgs. Lyngby, dem lokalen Wissen und der Unterstützung der Victoria Economic Development Corporation, Victoria, und jetzt auch der globalen Perspektive der Uniper als Vorreiter beim Übergang zu „grüneren“ Gasen.

Carsten Poppinga, Chief Commercial Officer der Uniper, fügt hinzu, dass der Fokus auf „grünere“ Gase es den Kunden der Uniper erlaubt, von kohlendioxidintensiven Prozessen auf „grünes“ und „blaues“ Ammoniak umzusteigen und damit einen erheblichen Teil der Treibhausgasemissionen zu vermeiden. Die geplante Zusammenarbeit mit der First Ammonia und ihrem Technologiepartner, der Topsoe, ist ein weiterer Schritt zur Sicherung einer diversifizierten, flexiblen und optimalen Versorgung mit erneuerbaren Molekülen für Nordamerika und Europa. Bei diesem Projekt ist es das kurzfristiges Ziel der Uniper, ein bevorzugter Lieferant für alle Branchen zu werden, die Ammoniak als Ausgangsstoff verwenden. Neben der Beteiligung an einer Reihe globaler Projekte für sauberes Ammoniak verfolgt die Uniper aktiv Projekte zur Ent­wicklung von Ammoniak-Anlandeterminals und der dazugehörigen Infrastruktur in europäischen Häfen, darunter auch an seinem deutschen Terminal in Wilhelmshaven.

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