Erneuerbare-Wärme-Gesetz: Baden-Württemberg erkennt biogenes Flüssiggas als Erfüllungsoption für den Gebäudebestand an

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Politik, Regenerativ
Foto: PRIMAGAS

Im Einklang mit den Klimazielen der Europäischen Union und der Bundesregierung hat der Landtag von Baden-Württemberg am 1. Februar dieses Jahres unter anderem ein novelliertes Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) verabschiedet.

Der Flüssiggas-Versorger PRIMAGAS Energie GmbH, Krefeld, erkannte das nachhaltige Potenzial früh und brachte biogenes Flüssiggas 2018 nach eigenen Angaben als erstes Unternehmen auf den deutschen Markt. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) von 2020 hat den regenerativen Energieträger bundesweit offiziell zur Erfüllung der Nutzungspflicht von erneuerbaren Energien im Neubau anerkannt. So schuf es bereits die Rahmenbedingungen dafür, biogenes Flüssiggas auch in der Gesetzgebung für den Gebäudebestand auf Länderebene zu verankern. Baden-Württemberg hat jetzt den nächsten Schritt gemacht: Im aktualisieren EWärmeG, das zu den fortschrittlichsten Deutschlands zählt, erkennt das Bundesland biogenes Flüssiggas als Erfüllungsoption auch im Bestand an.

Für Thomas Landmann, Vertriebsdirektor bei PRIMAGAS ist das ein sehr positives Signal. Gerade in ländlichen Regionen kann Flüssiggas seinen Beitrag zur Klimawende leisten. Beim Vergleich mit Heizöl wird das deutlich: Während bereits herkömmliches Flüssiggas viel weniger Kohlendioxid verursacht, erzeugt die biogene Variante nochmal bis zu 90 % weniger CO2.

Bestandsschutz über 2024 hinaus
Ab dem 1. Januar 2024 werden, laut aktuellem Stand, 65 % erneuerbare Energien bei neuen Heizungen verpflichtend. Wer noch in diesem Jahr eine neue Flüssiggasheizung einbaut, kann nach Aussage von T. Landmann die aktuellen Anforderungen jetzt mit einem biogenem Flüssiggasanteil erfüllen. Außerdem hat die Therme Bestandsschutz über 2024 hinaus. Die Kombination von 10 % biogenem Flüssiggas und einem Sanierungsfahrplan (zusätzlich 5 %) erfüllt die Forderung nach einem Anteil von 15 % regenerativer Energien. Das biogene Flüssiggas der PRIMAGAS wird aus nachwachsenden Rohstoffen und organischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt. Es kann in denselben Anlagen wie konventionelles Flüssiggas eingesetzt werden. Bei den Kunden lagert es außerhalb des Gebäudes in oberirdischen oder erdgedeckten Tanks – so sind sie unabhängig vom öffentlichen Gasnetz. Außerdem ist eine Therme selbst ohne staatliche Förderung häufig günstiger als andere Heiztechniken. Laut T. Landmann ist keine hohe Investition in teure Technologien nötig. Vielmehr hält eine Gas-Brennwerttherme viele Optionen offen, denn die bewährte Technik kann optimal mit Lösungen wie Solarthermie oder einer Wärmepumpe kombiniert werden.

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