Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, vekündet einen wichtiger Zwischenschritt beim Bau von nach eigenen Angaben Deutschlands derzeit größtem Offshore-Windpark „He Dreiht“: Alle 64 Fundamente wurden planmäßig in der Nordsee installiert. Die „Thialf“, einer der nach eigenen Angaben größten Schwimmkräne der Welt der HCM Heerema Marine Contractors, Leiden, hat innerhalb von gut drei Monaten die sogenannten Monopiles in den Meeresboden gerammt. Die 70 m langen Stahlfundamente haben einen Durchmesser von 9,2 Meter und ein Gewicht von jeweils rund 1.350 t. Auf die Monopiles wurden Transition Pieces gesetzt, die als Verbindungsstücke zwischen dem Turm der Windkraftanlage und dem Monopile dienen.
Der Windpark He Dreiht wird rund 85 km nordwestlich von Borkum und rund 110 km westlich von Helgoland errichtet. In Hochzeiten sind rund 500 Personen und rund 60 Schiffe an dieser Großbaustelle mitten im Meer beteiligt. Ab dem Frühjahr 2025 wird die neueste Generation von Windkraftanlagen der Vestas Deutschland GmbH, Hamburg, installiert, jede mit einer Leistung von 15 MW. Der Windpark soll Ende 2025 mit einer Gesamtleistung von 960 MW in Betrieb gehen und damit rund 1,1 Mio. Haushalte mit Strom versorgen.
Das Projekt He Dreiht, für das die EnBW 2017 in der ersten deutschen Offshore-Ausschreibung den Zuschlag erhielt, wird vollständig ohne staatliche Förderung realisiert.
Über EnBW
Mit rund 28.000 Mitarbeitern ist die EnBW nach eigenen Angaben eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Mio. Kunden mit Strom, Gas, Wasser sowie Dienstleistungen und Produkten in den Bereichen Infrastruktur und Energie. Im Zuge der Neuausrichtung vom klassischen Energieversorger zum nachhaltigen Infrastrukturunternehmen sind der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Verteil- und Transportnetze für Strom und Gas Eckpfeiler der EnBW-Wachstumsstrategie und Schwerpunkt der Investitionen. Bis 2030 plant die EnBW 40 Mrd. Euro brutto zu investieren, rund 90 % davon in Deutschland. Bereits Ende 2025 soll über die Hälfte des EnBW-Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien bestehen, bis Ende 2028 wird der Ausstieg aus der Kohle angestrebt.
