Gregor Scheller ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates der BayWa AG, München. Der 66-Jährige wurde im Rahmen der regulären Aufsichtsratssitzung am 8. Mai 2024 gewählt. Bisher saß der 1. stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Bernhard Loy dem Kontrollgremium interimistisch vor. Loy hatte die Leitung im Januar dieses Jahres übernommen, nachdem der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Klaus Josef Lutz sein Mandat niedergelegt hatte. G. Scheller gehört dem 16-köpfigen Aufsichtsrat seit dem 19. März dieses Jahres an. Er war gerichtlich zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt worden.
Laut Marcus Pöllinger, Chief Executive Officer der BayWa, ist G. Scheller für die BayWa ein großer Gewinn. Er bringt reichlich Erfahrung aus zahlreichen Aufsichtsrats-Tätigkeiten mit, ist in Bankenkreisen hochgeschätzt und bestens vernetzt. Der rote Faden in seiner beruflichen Laufbahn sind die genossenschaftlichen Werte, die auch das Fundament der BayWa sind.
Der diplomierte Bankbetriebswirt gehörte unter anderem dem Aufsichtsrat der Fiducia IT AG, dem Aufsichtsrat der DZ Bank AG, beide Frankfurt, und dem Aufsichtsrat der R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden, an. Bereits von 2008 bis 2014 gehörte er dem Aufsichtsrat der BayWa AG an.
G. Scheller erklärt, dass sich die BayWa in den vergangenen Jahren mit ihrer Internationalisierungsstrategie beeindruckend entwickelt hat. Jetzt gilt es, mit der vom Vorstand beschlossenen „Strategie 2030“ diese Erfolgsgeschichte fortzuführen und den Herausforderungen durch die geopolitische Lage sowie sich verändernde Märkte, zu begegnen.
G. Scheller absolvierte zunächst eine Banklehre bei der Deutschen Bank in Bamberg. Später wechselte er zu den Raiffeisenbanken und prägte mehr als 30 Jahre die heutige VR Bank Bamberg-Forchheim eG, davon mehr als 20 Jahre als Vorstandsvorsitzender. Seit 2022 steht er an der Spitze des GVB Genossenschaftsverband Bayern e. V., München, Ende Juli 2024 wird er diese Rolle abgeben und in den Ruhestand treten.
Der GVB vertritt seit mehr als 125 Jahren die Interessen bayerischer Genossenschaften. Zu seinen Mitgliedern zählen rund 200 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie rund 1.000 Unternehmen aus Branchen wie Landwirtschaft, Energie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Mit 50.000 Beschäftigten und 2,9 Mio. Anteilseignern ist der GVB eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen in Bayern.