Die BASF Environmental Catalyst and Metal Solutions LLC (ECMS), Iselin, hat am 6. November 2024 ein neues Labor in Hannover eröffnet, das die Forschung an anoden- und kathodenseitigen platingruppenmetallhaltigen Katalysatoren und Komponenten vorantreibt. Die BASF ECMS wird ihr umfassendes Fachwissen auf dem Gebiet der Katalyse und der Edelmetalle einsetzen, um Katalysatoren der nächsten Generation für die Wasserelektrolyse zu entwickeln und so die Nachfrage auf dem Markt für „grünen“ Wasserstoff zu decken. Das neue Labor wird vom Fachwissen und den Fähigkeiten der Forschungs-, Entwicklungs- und Anwendungsabteilung (Research, Development & Application, kurz RD&A) profitieren, die sich am selben Standort befindet.
Hannover ist seit drei Jahrzehnten das europäische Kompetenzzentrum der BASF ECMS für die Entwicklung führender Katalysatoren und Systeme für mobile Anwendungen, erklärt Saeed Alerasool, Senior Vice President RD&A der BASF ECMS. Das RD&A-Team in Hannover hat viele innovative Lösungen auf den Markt gebracht, die es den Kunden aus der Automobilindustrie ermöglicht haben, die strengsten Emissionsnormen kosteneffizient zu erfüllen. Mit seiner langjährigen Erfahrung in den Bereichen Katalyse, Edelmetallen, Formulierungen und Beschichtungen ist Hannover der perfekte Standort für das Unternehmen, um das europäische Zentrum für die Entwicklung „grüner“ Wasserstofftechnologien der nächsten Generation aufzubauen.
Das neue Labor wird sich auf mehrere Schlüsselbereiche konzentrieren, darunter die Synthese und Charakterisierung fortschrittlicher Katalysatoren für die Wasserelektrolyse und die Vorbereitung katalysatorbeschichteter Membranen (Catalyst Coated Membranes, kurz CCMs). Eines der Ziele ist die Entwicklung von Katalysatoren mit niedrigem Iridiumgehalt (Ir), um der Knappheit und den hohen Kosten von Iridium, einer kritischen Komponente in Protonenaustauschmembran-Elektrolyseuren (Proton Exchange Membrane, kurz PEM), zu begegnen. Die Forschung zielt darauf ab, den Iridiumgehalt erheblich zu reduzieren, ohne die Effizienz oder Haltbarkeit des Elektrolyseurs zu beeinträchtigen, so dass die Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff wirtschaftlich rentabler wird.
Darüber hinaus wird das Labor elektrochemische Tests von CCMs unter verschiedenen Bedingungen durchführen, um Leistung und Dauerhaltbarkeit zu bewerten. Es wird auch kundenspezifische Projekte unterstützen und Brennstoffzellenprüfungen durchführen, so dass die BASF ECMS die Kunden in der Region bei der Produktentwicklung unterstützen kann.
Das neue Labor ist ein weiterer wichtiger Schritt für die BASF ECMS beim Aufbau eines umfassenden Produktportfolios, das die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette unterstützt und gleichzeitig die Kosten für Elektrolyseure und Brennstoffzellen senkt. Es steht auch im Einklang mit dem breiteren Engagement der BASF ECMS für die globale Energiewende und Dekarbonisierung. Das Unternehmen wird umfangreiche Partnerschaften und Netzwerke in der Wirtschaft und den Kundenindustrien nutzen, damit die im neuen Labor durchgeführte Forschung stets auf dem neuesten Stand und kommerziell relevant bleibt.
Über BASF Environmental Catalyst and Metal Solutions
Die BASF Environmental Catalyst and Metal Solutions LLC (ECMS) ist nach eigenen Angaben ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Katalyse und Edelmetalle. Das Unternehmen bedient Kunden aus zahlreichen Branchen, darunter die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt, die Innenraumluftqualität, die Halbleiterindustrie und die Wasserstoffwirtschaft, und bietet mit seinem Angebot an Edelmetallhandel und -recycling umfassende Dienstleistungen an. Mit dem Schwerpunkt auf Kreislauflösungen und Nachhaltigkeit unterstützt die BASF ECMS ihre Kunden bei der Schaffung einer saubereren und nachhaltigeren Welt. Ziel des Unternehmens ist es, die Elemente des Lebens zu schützen, mit immer neuen Lösungen. Die BASF ECMS ist weltweit in 16 Ländern mit über 4.500 Mitarbeitenden an 21 Produktionsstätten tätig.