Aral pulse baut Vorreiterrolle bei Ladeinfrastruktur für Lkw weiter aus – Neuer Ladestandort in Hamburg-Moorfleet

Gesch. Lesedauer: 2 Minuten
E-Mobilität, Unternehmen
Neuer Ladestandort in Hamburg-Moorfleet: Aral pulse baut Vorreiterrolle bei Ladeinfrastruktur für Lkw weiter aus.
Foto: Aral

Von der Schiffsschraube bis zur Angelausrüstung: Laut Bundesamt für Logistik und Mobilität, Köln, transportieren Lkw über 70 % der Güter in Deutschland – meist mit Diesel. Doch auch die Elektrifizierung schreitet voran. Für einen flächendeckenden Umstieg braucht es jetzt eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur für Lkw. Die Aral AG, Bochum, hat am 22. April 2024 im Beisein von Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation in Hamburg, ihre neuen Lkw-Ladesäulen in Hamburg-Moorfleet eingeweiht und erweiterte damit ihr Lkw-Ladenetz auf 22 Standorte im Bundesgebiet.

Aus Sicht von Alexander Junge, Aral-Vorstand für E-Mobilität, ist Hamburg als größter Seehafen Deutschlands einer der wichtigsten Umschlagsplätze für Waren in Deutschland. Damit ist es der ideale Standort, um das Ladenetz für elektrische Lkw weiter auszubauen und so Logistikunternehmen mit einer leistungsfähigen Ladeinfrastruktur dabei zu unterstützen, auf klimafreundliche Antriebe umzustellen.

Hamburg ist mit seinem Hafen laut M. Leonhard eines der zentralen Logistikdrehkreuze in Europa. Um die Herausforderungen der Elektromobilität im Schwerlastbereich zu bewältigen, braucht es deutlich mehr Ladeinfrastruktur. Klar ist für sie, dass für den Hochlauf der Elektromobilität auch privatwirtschaftliche Anstrengungen wichtig sind. M. Leonhard ist sehr erfreut, dass die Aral unter der Marke Aral pulse jetzt einen der bisher größten Lade-Hubs für Lkw in Hamburg baut.

Der neue Ladestandort gehört zur Aral-Tankstelle in der Amandus-Stubbe-Straße 6 in Hamburg-Moorfleet. Er bietet Lkw drei Ladesäulen mit jeweils zwei CCS-Steckern pro Ladesäule, die mit allen gängigen E-Lkw-Modellen kompatibel sind. Dank der 300kW-Leistung können Fahrer hier in 45 Minuten Ökostrom für bis zu 200 km beziehen. Vor Ort gibt es ein Shop-Angebot mit Verpflegung für die Fahrer sowie Toiletten und Duschen. Die Ladespuren sind so konzipiert, dass nicht abgesattelt werden muss, sondern unmittelbar geladen werden kann. Zusätzlich können elektrische Pkw an vier weiteren 300kW-Ladesäulen laden.

Damit ist die Tankstelle einer von insgesamt 22 Aral-pulse-Standorten, an denen auch Lkw laden können. Dazu gehören auch die acht Standorte entlang des Rhein-Alpen-Korridors, die die Aral im Januar 2023 als „ersten Lkw-Ladekorridor Europas“ in Betrieb nahm. Bis Ende des Jahres soll das Netz auf voraussichtlich 30 Standorte wachsen. Für den Pkw-Sektor betreibt Aral pulse mit über 2.400 Ladepunkten schon heute eines der größten Ultraschnellladenetze Deutschlands.

Nach Aussage von Patrick Wendeler, Vorstandsvorsitzender der BP Europa SE, ist Deutschland im Pkw-Bereich beim Ausbau der Ladeinfrastruktur insgesamt auf einem guten Weg. Beim Mittel- und Schwerlastverkehr dagegen muss der Ausbau deutlich beschleunigt werden, um die Klimaziele zu erreichen. Dafür brauchen wir als Industrie insbesondere einheitliche und pragmatische regulatorische Rahmenbedingungen. Industrie und Politik müssen an einem Strang ziehen. Dass das Zusammenspiel funktionieren kann, zeigen die neuen Lkw-Ladesäulen in Hamburg-Moorfleet.

Beitrag teilen:

Neueste Artikel