Alle SuedLink-Abschnitte in der Genehmigung: TransnetBW reicht letzte Planfeststellungsunterlagen in Niedersachsen ein

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Allgemein
SuedLink-Planfeststellungsabschnitt B3 in den Landkreisen Hildesheim und Northeim (Stand April 2023).
Foto: TransnetBW GmbH

Die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW GmbH, Stuttgart, hat für den Abschnitt des Energiewende-Großprojekts SuedLink in den niedersächsischen Landkreisen Hildesheim und Northeim die Planfeststellungsunterlagen bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen, Bonn, eingereicht. Mit diesem Abschnittsantrag haben die TransnetBW und die TenneT TSO GmbH, Bayreuth, alle SuedLink-Genehmigungsunterlagen vollständig eingereicht. Der Bau kann im Abschnitt Hildesheim/Northeim starten, sobald voraussichtlich Mitte 2025 der Planfeststellungsbeschluss für diesen Abschnitt vorliegt.

Nach Informationen von Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung der TransnetBW, befinden sich jetzt alle SuedLink-Abschnitte zwischen Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg am Ende ihrer Genehmigungsverfahren. In ersten Abschnitten wird bereits gebaut. Im langjährigen Dialog haben die Unternehmen außerdem zahlreiche wertvolle Hinweise von Kommunen, Verbänden und vielen Bürgern erhalten, mit denen die Planungen angepasst und verbessert werden konnten.

Beim SuedLink-Projekt geht es laut Tim Meyerjürgens, Chief Operating Officer der TenneT, Schlag auf Schlag voran: Erst Ende Dezember 2023 wurden die letzten Planfeststellungsunterlagen für den Norden eingereicht, und nur wenige Wochen später liegen jetzt im südlichen Bauabschnitt sämtliche SuedLink-Anträge für alle 700 Trassenkilometer bei der Bundesnetzagentur vor. Mit den ersten bereits erfolgten Baustarts vollzieht SuedLink sukzessive den Schritt vom Planungs- zum Bauprojekt. Das ist für T. Meyerjürgens ein gutes Zeichen mit Blick auf das gemeinsame Ziel der TenneT und der TransnetBW, die Inbetriebnahme von SuedLink im Jahr 2028 zu realisieren.

Die Höchstspannungs-Erdkabel sollen dabei auf einer Länge von 55 km die Gemeinden Elze, Eime, Flecken Duingen, Alfeld (Leine), Freden und Einbeck durchqueren. Nach Feststellung der Vollständigkeit der jetzt eingereichten Unterlagen wird das formelle Verfahren durch die Bundesnetzagentur als Genehmigungsbehörde beginnen. Dieses Verfahren besteht aus einer umfangreichen formellen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der betroffenen Privatpersonen. Die öffentliche Ankündigung der Beteiligung wird durch die Behörde erfolgen. Die TransnetBW und die TenneT werden die Verfahren mit öffentlichen Dialogveranstaltungen in den betroffenen Regionen begleiten, um die konkreten Planungen und die weiteren Schritte zum Bau des SuedLink zu erläutern.

Über SuedLink
SuedLink ist mit einer Länge von rund 700 km und einer Investitionssumme von 10 Mrd. Euro eines der größten Infrastrukturvorhaben der Energiewende. SuedLink wird ab Ende 2028 als Gleichstrom-Erdkabelverbindung die windreichen Regionen Norddeutschlands mit Bayern und Baden-Württemberg verbinden. Die Verbindung wird von den beiden Übertragungsnetzbetreibern TransnetBW und TenneT realisiert. Die TenneT ist für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig, Die TransnetBW verantwortet den südlichen Trassenabschnitt und den Konverter in Baden-Württemberg.

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