AGRAVIS-Jahresbilanz – erneut solide und positiv unterwegs

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Unternehmen
AGRAVIS Raiffeisen AG
Der Vorstand der AGRAVIS Raiffeisen AG (v.l.n.r.): Hermann Hesseler, Dr. Dirk Köckler, Jörg Sudhoff und Jan Heinecke.
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Dr. Dirk Köckler, Vorstandsvorsitzender der AGRAVIS Raiffeisen AG, Münster, nutzte die digitale Bilanz-Pressekonferenz der AGRAVIS, um ein klares Bekenntnis zum Landwirtschaftsstandort Deutschland zu senden. Für ihn braucht Deutschland wieder mehr Mut, die Wirtschaftskraft muss gestärkt, das Unternehmertum gefördert und mehr Markt zugelassen werden. Er betont, dass die Möglichkeiten des Gunststandortes Deutschland in puncto natürlicher Ressourcen sowie Infrastruktur für die systemrelevante Landwirtschaft wieder viel stärker genutzt werden müssen – und das auf Grundlage von Wirtschaftlichkeit, Wesentlichkeit und Machbarkeit, so D. Köckler weiter. Er sieht das Agrarhandels- und Dienstleistungsunternehmen dafür wirtschaftlich erneut solide und positiv aufgestellt.

Das machte auch Finanzvorstand Hermann Hesseler deutlich, der die wesentlichen Eckpunkte zum Geschäftsjahr 2024 hervorhob. Die AGRAVIS hat im vergangenen Jahr ihr Ergebnis vor Steuern wiederholt und auf einem soliden, zukunftssichernden Level weiter gefestigt. Mit 65 Mio. Euro liegt der Wert auf Vorjahresniveau (64,5 Mio. Euro). Dieses Ergebnis zeigt laut H. Hesseler die Stabilität und Marktstärke des Unternehmens. Er ergänzte, dass der Konzernumsatz mit 8,5 Mrd. Euro über den Planungen liegt. Der Umsatzrückgang – nach 8,8 Mrd. Euro in 2023 – ist ausschließlich auf gefallene Erzeugerpreise und die rückläufigen Betriebsmittelpreise zurückzuführen. Mengenmäßig hat sich die AGRAVIS dagegen weiter positiv entwickelt und Marktanteile hinzugewonnen. In einem unverändert herausfordernden Marktumfeld mit volatilen Preisen, Wetterrisiken und scharfem Wettbewerb wurde erneut die wirtschaftliche Stabilität und damit die Solidität der AGRAVIS-Gruppe unterstrichen, betonte der Finanzvorstand. Das Ergebnis ermöglicht es einmal mehr das Eigenkapital weiter zu stärken. Zum Jahresende 2024 erhöhte sich das Eigenkapital auf 692 Mio. Euro (2023: 663 Mio. Euro), die Eigenkapitalquote liegt bei 30,5 % (2023: 29 %).

Aus Sicht von D. Köckler muss der Politik die Wichtigkeit und Systemrelevanz der Landwirtschaft und der gesamten Land- und Ernährungswirtschaft stetig klargemacht werden. Dabei geht die AGRAVIS, nach seinen Worten, gerne in Vorleistung. Das Unternehmen investiert – weil es an den Agrar- und Tierhaltungsstandort Deutschland glaubt und von seiner Wettbewerbsfähigkeit, seiner Innovationskraft und dem ressourcenschonenden, nachhaltigen Umbau dieser Gunstregion überzeugt ist, macht der AGRAVIS-Chef klar. Das Investitionsvolumen der AGRAVIS liegt auch 2025 mit geplanten 59 Mio. Euro wieder über den Abschreibungen. Dazu zählen auch Investitionen in die Eigenenergieversorgung. Denn in einer energieintensiven Futtermittelproduktion ist es das Ziel, immer mehr Energie selbst zu produzieren. Mittelfristig sollen rund 80 % des Energiebedarfs selbst produziert werden – und darüber hinaus mit Gülle und Mist weitere Energie als Biogas für den Markt bereitgestellt werden, so der Vorstandsvorsitzende D. Köckler, der dabei auf positive Erfahrungen mit PV-Anlagen verweist. Pragmatismus, Kreativität und Macher-Geist treiben das Management an. Die AGRAVIS hat an und auf den großen ostdeutschen Standorten bereits über 30 MWp Photovoltaik in Nutzung – also auf rund 130.000 qm. Ziel ist, an den großen Standorten auch über Windenergie weitere Energie zu erzeugen – für den Eigenverbrauch, aber auch, um die Energie ins Netz zu geben, erklärt der Vorstandsvorsitzende.

Ausblick
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr und im Kontext des wirtschaftlichen Umfeldes plant der AGRAVIS-Konzern – konservativ und mit Respekt vor den Marktentwicklungen – mit einem Umsatz von erneut über 8 Mrd. Euro und einem Ergebnis vor Steuern von 60,1 Mio. Euro.

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