AGRAVIS bietet nun 360-Grad-Portfolio zu Biomethan

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Bio, Unternehmen
Zu Biomethan bietet die AGRAVIS-Gruppe nun Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette an. Sie verfügt damit über ein Alleinstellungsmerkmal im Markt.
Foto: AGRAVIS

Die AGRAVIS-Gruppe hat ihr Leistungsportfolio zu Biomethan komplettiert. Das Unternehmen ist jetzt in der Lage, die gesamte Wertschöpfungskette zu bedienen, erklärt Johannes Joslowski, Leiter der Unternehmenseinheit „Neue Energie“. Die dort tätigen Experten für Biogas und Biomethan entwickeln zusätzliche Geschäftsfelder für die AGRAVIS Raiffeisen AG, Münster, um den Wandel auf den Energiemärkten hin zu mehr Klimaschutz aktiv mitzugestalten. Die AGRAVIS ist erfreut, dass sie schon nach sehr kurzer Zeit große Schritte vorangekommen ist und jetzt mit einem erweiterten Service zu Biomethan an den Start gehen kann. Dieses 360-Grad-Portfolio der AGRAVIS beginnt bei der Produktion von Biomethan, geht über die Beratung, Betreuung und den Vertrieb von Produkten für Biogasanlagen sowie weitere Dienstleistungen für Anlagenbetreiber bis hin zum Handel mit Biomethan als Kraftstoff oder EEG-Gas.

Als Hauptgesellschafter der TerraSol Wirtschaftsdünger GmbH, Dorsten, produziert die AGRAVIS schon seit einigen Jahren Biomethan für den Kraftstoff- und EEG-Markt. Die Jahresleistung erreicht aktuell rund 65 GWh. Die AGRAVIS ist ebenfalls an der Bioenergie Velen GmbH beteiligt. Dort soll die Biomethan-Produktion zum Jahresende 2024 anlaufen. Zu erwarten ist eine Jahresleistung ähnlich wie in Dorsten.

Seit vielen Jahren ist die AGRAVIS-Konzerngesellschaft TerraVis GmbH, Münster, als Dienstleister rund um Biogas im Markt etabliert. Sie betreut und beliefert rund 3.000 Anlagen in Deutschland und Europa mit Betriebsmitteln sowie Dienstleistungen. Zu den seit Langem bestehenden Serviceangeboten wie Gasleckage-Ortung und Energieberatung sind zuletzt weitere hinzugekommen. Über die Betreuung der Kunden bei der Nachhaltigkeitszertifizierung nach REDcert und SURE hinaus bietet das Unternehmen nach Aussage von J. Joslowski inzwischen die Treibhausgasbilanzierung, das Biogas-Bilanzkreismanagement sowie die Nachweisführung zu THG-Zertifikaten und zur Nachhaltigkeit an.

Den Handel mit Biomethan bezeichnet Andreas Hothan, für die Geschäftsentwicklung im Segment „Neue Energie“ zuständig, als Königsdisziplin. Mit der Zertifizierung nach dem europaweit einheitlichen REDcert-System für Biomethanhändler ist die AGRAVIS berechtigt, damit loszulegen. Im Handel mit Treibhausgas-Quoten ist sie bereits seit einigen Monaten aktiv. Als Unternehmen, das fossile Brenn- und Kraftstoffe verkauft, kann die AGRAVIS THG-Quoten von Dritten erwerben oder über den Betrieb von alternativen Tankpunkten (Strom, Bio-CNG und Bio-LNG) selbst generieren. Nachhaltiges Biomethan speziell aus Gülle und Mist gilt als sogenannter fortschrittlicher Biokraftstoff und kann als komprimiertes Bio-CNG oder verflüssigtes Bio-LNG eingesetzt werden. Auch dazu gibt es erste Aktivitäten innerhalb der AGRAVIS-Gruppe.

Laut J. Joslowski ist die Unternehmensführung überzeugt, mit diesem Gesamtpaket einschließlich der Neupositionierung als Biomethanhändler ein Alleinstellungsmerkmal zu haben. Als regionales Unternehmen stärkt die AGRAVIS auf diese Weise die Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft, verringert die Abhängigkeit am Energiemarkt und sorgt dafür, dass die Wertschöpfung in der Region verbleibt.

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