Südzucker: Feierlicher Spatenstich für den neuen Bio Energy Hub in Tröglitz

Gesch. Lesedauer: 2 Minuten
Bio, Energie, Erneuerbare & Regenerative Energien, Unternehmen
Beim Spatenstich des Bio Energy Hub (v.l.n.r.): Philipp Schlüter (Südzucker), Bernd Frank Sachse (Südzucker), Elke Simon-Kuch (MdL), Dr. Ulf Altmann (CDU), Christian Thieme (Oberbürgermeister Zeitz), Frank Kiesewetter (Südzucker), Dr. Niels Pörksen (CEO Südzucker-Gruppe), Sven Schulze (Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt), Götz Ulrich (Landrat Burgenlandkreis), Mark Fischer (Bürgermeister Elsteraue), Clemens Schaaf (Verband Sächsisch-Thüringischer Zuckerrübenanbauer e. V.), Dr. Paul-Martin Pfeuffer (Verband Süddeutsche Zuckerrübenanbauer e. V.), Frank Hoffmann (Südzucker), Jan Kunath (Südzucker) und Dieter Stier (MdB).
Foto: Südzucker AG

Als führender Hersteller von Lebensmittelzutaten hat sich die Südzucker AG, Mannheim, dazu verpflichtet, einen Beitrag zu einer gesunden und nachhaltigen Welt zu leisten. Mit dem symbolischen Spatenstich durch Dr. Niels Pörksen, Chief Executive Officer der Südzucker-Gruppe, Frank Kiesewetter, Chief Operating Officer der Südzucker Sugar Division, Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, und weiteren Gästen wurde vergangene Woche der Bau des Bio Energy Hub im Chemie- und Industriepark Zeitz in Tröglitz gefeiert. Mit der Biogasanlage setzt die Südzucker ein wichtiges Zeichen für die Nachhaltigkeit und die Nutzung von erneuerbaren Ressourcen. Der Bio Energy Hub wird ab Herbst 2027 aus Reststoffen der Zuckerrübenverarbeitung Biomethan erzeugen und damit den Energiebedarf der Südzucker-Zuckerfabrik Zeitz abdecken.

Der Bio Energy Hub der Südzucker ist eine hochmoderne, mehrstufige Anlage zur Herstellung von Biomethan aus Zuckerrübenpressschnitzeln, die als Reststoffe bei der Zuckerproduktion entstehen. Mit einer Fläche von rund 15 Hektar ist der Bio Energy Hub die zweitgrößte Anlage der Südzucker-Gruppe im Chemie- und Industriepark Zeitz. Das künftig dort produzierte Biomethan ist biogen, hat nahezu die gleiche Zusammensetzung wie Erdgas und ist ein ebenso guter Energielieferant. Das Biomethan wird im Energienetz transportiert, bilanziert und gespeichert. „Unsere neue Biomethan-Anlage ist ein zentraler Baustein bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie “Growing in Balance” und wird es ermöglichen, schrittweise die Nutzung fossiler Energieträger zu reduzieren“, sagt F. Kiesewetter und erklärt weiter: „Wir wollen am Standort Zeitz schrittweise kohlendioxidfrei produzieren, Erdgas und Braunkohle durch erneuerbare Energien ablösen und im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft Reststoffe, insbesondere aus der Zuckerproduktion nutzen. Der Bio Energy Hub soll den zukünftigen Brennstoffbedarf der Zuckerfabrik am Verbundstandort Zeitz sichern und dient damit der Standort- und Arbeitsplatzsicherung in Zeitz auch nach dem Kohleausstieg.“

Bereits letztes Jahr hat das Südzucker-Werk Zeitz damit begonnen, den Primärenergiebedarf und die CO2-Emissionen zu senken. Weit vor dem landesweiten Ausstieg aus der Braunkohle wird bis 2026 zusätzlich ein hochmoderner Gaskessel in Betrieb genommen, der an die bestehende hocheffiziente Turbineninfrastruktur angeschlossen wird. „Die Investition in den Bio Energy Hub Zeitz ist ein starkes Signal für die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Sachsen-Anhalt“, sagt der Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt S. Schulze. Seiner Ansicht nach zeigt die Südzucker, wie mit Innovation und unternehmerischem Mut der Weg in eine zukunftssichere Produktion gelingt. Dieses Projekt verbindet ökonomische Stärke mit ökologischer Verantwortung und sichert langfristig Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region.

Förderung im Rahmen desKlimaschutzvertrags
Die Errichtung des Bio Energy Hubs ist Teil des Klimaschutzvertrags, den die Südzucker 2024 in einer Höhe von bis zu 227,5 Mio. Euro mit dem BMWK Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Berlin, für die Umrüstung der Zuckerfabrik Zeitz auf eine klimaneutrale Produktion geschlossen hat. Die Südzucker ist eines von 15 Unternehmen, das für eine Förderung ausgewählt wurde, mit der die Bundesregierung besonders energieintensive Unternehmen dabei unterstützt, klimafreundliche Produktionsanlagen zu errichten und zu betreiben. Neben dem Bau des Bio Energy Hub werden im Rahmen des Klimaschutzvertrags die Integration von Wärmepumpen und die Umstellung des Kalkofens auf Gasfeuerung am Standort Zeitz finanziell gefördert.

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