Im Schnitt 37.000 Euro: So viel geben Immobilienbesitzer für energetische Sanierungen aus

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Energie
Ergebnisse der aktuellen immowelt-Umfrage zum Thema: „Wie hoch war das Budget für Ihre energetische Sanierung ungefähr?“.
Foto: immowelt

Jeder 4. Immobilieneigentümer hat in den vergangenen 12 Monaten laut einer aktuellen Umfrage der immowelt, einem Produkt der AVIV Germany GmbH, Hamburg, energetische Sanierungen an seinem Wohneigentum vornehmen lassen. Im Durchschnitt wurden dabei 37.000 Euro in die Modernisierung investiert. Mehr als die Hälfte der Befragten (55,1 %) hat außerdem staatliche Hilfen in Anspruch genommen. Das zeigt die aktuelle und für Deutschland repräsentative Umfrage. Am häufigsten wurden Fenster getauscht (47,1 %), gefolgt von der Heizung (43,4 %) und einer neuen Dämmung (42,3 %).

55,1 % greifen auf Fördermittel zurück
Wie wichtig staatliche Hilfen sind, zeigt die Tatsache, dass diese in mehr als der Hälfte der Fälle zum Tragen kommen. 31 % der Eigentümer wurden für ihre Sanierungsvorhaben innerhalb der letzten 12 Monate mit direkten Zuschüssen bedacht, 13,9 % konnten ein zinsvergünstigtes Darlehen, wie es beispielsweise von der KfW-Bank ausgegeben wird, in Anspruch nehmen. Jeder 10. Eigentümer war sogar in der glücklichen Situation, eine direkte Förderung mit einem günstigeren Darlehen kombinieren zu können. In Summe wurde somit mehr als jede zweite Sanierung (55,1 %) mit staatlichen Mitteln unterstützt.

Wenig Kritik gibt es am Zugang zu den Förderungen für Sanierungsmaßnahmen: Mehr als zwei Drittel der Eigentümer (68,2 %) fanden es einfach, staatliche Unterstützung zu beantragen.

43,4 % haben Sanierungsmaßnahmen ohne Förderung durchgeführt
Aber nicht immer wurden die Sanierungen vom Staat gefördert: In 43,4 % der Fälle haben Eigentümer die Sanierung gänzlich aus eigener Tasche bezahlt. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Warum haben Sie keine staatliche Unterstützung in Anspruch genommen? Bitte nennen Sie den wichtigsten Grund.

  • Keine Förderprogramme verfügbar: 30,3 %
  • Projekt war nicht förderfähig: 27,7 %
  • Aufwand war angesichts zu erwartender Summe zu hoch: 18,5 %
  • Programme nicht bekannt: 11,8 %
  • Antragstellung zu kompliziert: 10,9 %

Wurde ohne Zuschüsse saniert, war das Interesse an einer Förderung in der Mehrheit der Fälle trotzdem vorhanden. Aber es waren zum Beispiel die Mittel zum Zeitpunkt der Antragstellung bereits aufgebraucht oder die durchgeführten Maßnahmen nicht förderfähig – ein Balkonkraftwerk beispielsweise wird nicht bundesweit bezuschusst.

Jeder 5. Eigentümer will noch sanieren – für durchschnittlich 33.500 Euro
Die Bereitschaft von Immobilienbesitzern in die energetische Modernisierung zu investieren, ist weiter vorhanden: 21 % der befragten Eigentümer wollen in den kommenden 12 Monaten bereits die Handwerker in die eigenen vier Wände kommen lassen. Bei den Vermietern planen sogar 27,1 % energetische Maßnahmen in diesem Zeitraum. Ein Grund dafür dürfte auch die CO2-Steuer sein: Je schlechter die Energieeffizienz eines Mietobjekts, desto mehr davon muss anteilig der Vermieter tragen.

Eigentümer, die Sanierungspläne für die nächsten 12 Monaten haben, kalkulieren im Durchschnitt mit 33.500 Euro an Kosten. Treibende Kraft hinter den Sanierungsplänen sind die Energiepreise: 56,6 % der modernisierungswilligen Eigentümer erhoffen sich eine Senkung der Betriebskosten. 45,5 % möchten den Wohnkomfort erhöhen und 35,3 % den Wert ihrer Immobilie anheben.

Was die geplanten Arbeiten betrifft, geht die Mehrzahl der Immobilienbesitzer die meist üblichen Schwachstellen an: 46,8 % planen eine bessere Dämmung, 37 % wollen Fenster tauschen und 35,7 % erwägen einen Tausch der Heizung.

Für die von immowelt beauftragte repräsentative Studie wurden im Mai dieses Jahres 2.027 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland befragt.

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