14. VPI-Symposium: Modernisierung Voraussetzung für mehr Quantität und Qualität

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Logistik
Auf dem Podium des 14. VPI-Symposiums v.l.n.r. Karsten Elstner, Torben Jaeger, Peter Reinshagen, Michail Stahlhut und Malte Lawrenz.
Foto: VPI

Am 9. Januar 2024 fand unter dem Motto „Wachstumschancen für einen zukunftsfähigen Schienengüterverkehr“ das 14. Symposium des VPI, Verband der Güterwagenhalter in Deutschland e. V., Hamburg, mit 300 Teilnehmern statt. Im Fokus der Veranstaltung stand die Modernisierung der Infrastruktur und Kombinierter Verkehr.

Laut Malte Lawrenz, Vorsitzendem des VPI, muss der Verband die Modernisierung der Schieneninfrastruktur in Deutschland wie geplant vorantreiben. Sie ist die Achillesferse des Sektors, wenn es darum geht, für mehr Quantität und Qualität auf der Schiene zu sorgen.

Es ist ein wichtiges Signal, dass der Bund die eingeplanten Mittel für die Schiene jetzt und auch in Zukunft sichern will – gerade vor dem Hintergrund der geplan­ten Einsparungen nach dem Karlsruher Urteil im vergangenen Jahr. M. Lawrenz betonte, dass die Schienenbranche das Ziel eines Marktanteils von 25 % im Güterverkehr weiter fest im Blick hat. Er zeigt sich erfreut darüber, dass dies auch für die Politik gilt.

In seiner Begrüßungsrede berichtete der Vorsitzende, dass die Servicegesell­schaft VERS VPI European Rail Service GmbH, Hamburg, frisch vom Eisenbahn-Bundesamt die Zulassung als ECM-Zertifizierungsstelle erhalten hat. Dies ist ein weiterer Baustein für den Ausbau des Dienstleistungsangebots der VERS, die künftig ISO- und ECM-Zertifizierungen sowie Fachtechnische Be­gutachtungen aus einer Hand anbietet.

Auch das stark nachgefragte Schulungsangebot soll weiter ausgebaut werden. Um dies eng an den Bedürfnissen der Branche auszurichten, startet die VPI Service­gesellschaft eine Online-Umfrage, die sich an Wagenhalter und Werkstätten der Branche richtet.

Das Thema Infrastrukturerneuerung spielte in den Beiträgen und Diskussionen am Vormittag des Symposiums eine zentrale Rolle. Corinna Salander, Leiterin der Eisenbahnabteilung im BDMV Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Berlin, stellte die Ausrichtung ihres Hauses für das kommende Jahr vor. Peter Westenberger, Geschäftsführer bei Die Güterbahnen, Berlin, schätzte die Chancen der neuen Infrastrukturgesellschaft DB InfraGo AG, Frankfurt, ein. Maria Leenen von der SCI Verkehr GmbH, Hamburg, erläuterte, was aus ihrer Sicht getan werden muss, um Wachstum auf die Schiene zu bringen.

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Kombinierten Verkehrs als Wachstumsmotor für die Schiene. Nach einem Impulsvortrag von Michail Stahlhut, Managing Director der Hupac Intermodal SA, Chiasso, diskutierten Torben Jaeger, Managing Director der VTG GmbH, Hamburg, Peter Reinshagen, Managing Direktcor der Ermewa SA, Levallois-Perret, und Karsten Elstner, Geschäftsführer der Franz Kaminski Waggonbau GmbH, Hameln, wie sich Flotten und Instandhaltung entwickeln müs­sen, um das Wachstumssegment Intermodal voranzutreiben.

Den Abschluss des eintägigen Symposiums bildete der Bericht von Matthias Knüpling, Head of Industry Lobbying & Associations and Head of Contract & Procurement Governance der VTG, über die aktuellen europäischen Entwicklungen rund um die Digitale Automatische Kupplung.

Am Vorabend des Symposiums waren rund 450 Gäste zum traditionellen Neujahrs­empfang gekommen. Beide Formate verzeichnen seit Jahren eine stetig wachsende Zahl an Teilnehmenden, so dass sie in diesem Jahr erst­mals in einer neuen Location, dem Emporio Tower in Hamburg, stattfanden.

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