13. VPI-Symposium „Verkehrspolitik und Innovationen für einen zukunftsfähigen Schienengüterverkehr“

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Verbände
Foto: VPI/Zielke

Infrastruktur modernisieren, ETCS und Digitale Automatische Kupplung einführen, dem Fachkräftemangel entgegenwirken – diese drei Handlungsfelder rückte der Verbandsvorsitzende des VPI Verband der Güterwagenhalter in Deutschland e. V., Hamburg, Malte Lawrenz, bei der Eröffnung des 13. VPI-Symposiums in den Fokus. Nur wenn man schnell und entschlossen handelt, lässt sich das Wachstumsziel von 25 % Marktanteil bis 2030 erreichen, betonte M. Lawrenz in Hamburg zum Auftakt des Symposiums. Angesichts der gegenwärtigen Krisen droht die Verkehrswende in den Hintergrund zu geraten. Hier muss nach Ansicht des VPI dringend gegen gehalten werden. Deutschland braucht den umweltfreundlichsten Verkehrsträger Schiene sowohl für den Klimaschutz als auch zur Bewältigung der stetig wachsenden Transportaufgaben. Die Unternehmen des Sektors investieren in die Zukunft des Verkehrsträgers. Das Gleiche erwartet der Verband von der Politik.

Der Mobilitätsgipfel am 10. Januar dieses Jahres im Kanzleramt, zu dem nur die Spitzen der Automobilindustrie geladen wurden, ist bemerkenswert angesichts des Regierungsauftrags für eine Verkehrswende. Wenn der Kanzler das Thema nachhaltige Mobilität zur Chefsache machen will, gehört für M. Lawrenz auch der umweltfreundlichste Verkehrsträger in den Blick. Nicht nur die Ladesäulen für E-Autos sollten Thema im Kanzleramt sein, sondern auch ETCS oder die DAK.

Was sich verkehrspolitisch in Sachen Schiene im vergangenen Jahr getan hat und was noch forciert werden muss, stand im Mittelpunkt des ersten Programmteils des Symposiums. Am Vormittag berichteten und diskutierten die drei Gastredner Dirk Flege (Allianz pro Schiene e. V., Berlin), Gilles Peterhans (UIP International Union of Wagon Keepers, Brüssel) und Jörg Stephan (BMDV) hierzu mit den Gästen des Symposiums. Der Nachmittag gehörte dem Schwerpunktthema „Digitale Automatische Kupplung“: Dr. Jens Engelmann (Railiable) und Matthias Knüpling (VTG/UIP) gaben Einblicke zur Entwicklung in den europäischen Gremien. Aus den operativen Arbeitsgruppen berichteten Dr. Fabian Wartzek (DB AG, Berlin), Andreas Lipka (DB Cargo AG, Mainz) und M. Knüpling zu den Themenfeldern Technik, Finanzierung und Migration.

Dem Symposium vorangegangen war am Vorabend der traditionelle Neujahrsempfang im Hotel Hafen Hamburg. Die 300 Teilnehmenden freuten sich, dass nach zwei Jahren Zwangspause das beliebte Treffen zum Jahresauftakt wieder stattfinden konnte, und nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken.

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