Postbank Digitalstudie 2025: Online-Nutzung erreicht Rekord

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Digitalisierung & IT, Forschung & Entwicklung, Unternehmen
Die neue Digitalstudie der Postbank zeigt: Die Deutschen verbringen so viel Zeit online wie nie zuvor. Mit rund drei Tagen pro Woche ist ein neuer Rekord erreicht.
Foto: Postbank

eot. Die Bundesbürger verbringen so viel Zeit im Internet wie nie zuvor. Rund 72 Stunden ist jeder Deutsche im Schnitt pro Woche online; das sind umgerechnet drei Tage. Vor fünf Jahren lag die wöchentliche Internetnutzung noch bei rund 56 Stunden. Jüngere Deutsche sind dabei deutlich online-affiner als ältere: Die 18- bis 39-Jährigen verbringen pro Woche fast 86 Stunden im Internet, bei den ab 40-Jährigen sind es mehr als 65 Stunden. Fast immer dabei: das Smartphone. Neun von zehn Deutschen gehen damit mobil online. Das sind Ergebnisse der repräsentativen „Postbank Digitalstudie 2025“.

Deutsche verbringen die meiste Zeit mit dem Smartphone online
„Das Internet ist der zentrale Taktgeber im Alltag. Messenger, Streaming, aber auch das mobile Banking sind für viele inzwischen selbstverständlich“, sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank – eine Niederlassung der Deutsche Bank AG, Bonn. Dabei ist das Smartphone laut T. Brosch zum ständigen Begleiter geworden, mit großem Abstand vor Laptops und Tablets. Wie wichtig das Smartphone für das digitale Leben ist, zeigt auch die Nutzungsdauer. Mit keinem anderen Gerät verbringen die Bundesbürger mehr Zeit im Internet: Fast 26 Stunden sind sie damit pro Woche online – rund zehn Stunden mehr als noch vor fünf Jahren. Dahinter rangieren Notebooks und Laptops mit rund 11 Stunden und Desktop-PCs mit fast 10 Stunden.

Was machen die Deutschen online?
81 % nutzen mehrmals pro Woche bis täglich Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Signal. Sieben von zehn suchen gezielt nach Informationen und Nachrichten, ebenso viele sind regelmäßig in sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook aktiv. Jeweils rund die Hälfte der Befragten schaut Videos auf YouTube und Filme oder Serien auf Streaming-Plattformen oder erledigt online Bankgeschäfte.

„Schon seit einigen Jahren zählen wir um ein Vielfaches mehr Log-Ins per App als über das klassische Online-Banking,“ verdeutlicht T. Brosch. „Die App hat sich zum Hauptzugang beim Banking entwickelt – mit unserer „Mobile First“-Strategie sind wir als Postbank daher auf dem richtigen Weg.“

Jüngere surfen besonders viel – und haben gute Vorsätze
Die intensive Nutzung führt bei vielen aber auch zu einer Sättigung: 72 % der Befragten wollen ihre Online-Aktivität nicht weiter steigern. Ein knappes Fünftel will die Zeit im Internet sogar bewusst einschränken. Vor allem die Jüngeren denken darüber nach: 36 % der 18- bis 39-Jährigen wollen künftig weniger online sein und sich zum Beispiel persönlich mit Familie und Freunden treffen.

„Der Wunsch, das Online-Leben bewusst zu steuern, wächst – vor allem bei jungen Menschen“, erklärt T Brosch. Für Banken bedeutet das: Sie müssen Lösungen bieten, die funktionieren und sich gut anfühlen – verlässlich, sicher und mit echtem Mehrwert im Alltag.

Hintergrundinformationen zur Postbank Digitalstudie 2025
Für die „Postbank Digitalstudie 2025 – die digitalen Deutschen“ wurden zwischen Mai und Juni dieses Jahres 3.050 Einwohnerinnen und Einwohner befragt. Die Postbank untersucht mit der Studie im elften Jahr in Folge, welche Entwicklungen sich in verschiedenen Lebensbereichen in Bezug auf Digitalisierung allgemein und insbesondere zu Finanzthemen abzeichnen. Um eine bevölkerungsrepräsentative Struktur abzubilden, erfolgte eine Gewichtung der Stichprobe nach Bundesland (Proportionalisierung), Alter und Geschlecht. Als Referenzdatei wurde der Mikrozensus 2022 des Statistischen Bundesamtes (Destatis), Wiesbaden, zugrunde gelegt. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Abweichungen in den Summen lassen sich durch Rundungsdifferenzen erklären.

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