Personelle Veränderungen im Uniper-Vorstand angekündigt

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Klaus-Dieter Maubach beabsichtigt, sein Amt als Vorstandsvorsitzender der Uniper SE, Düsseldorf, aufzugeben. Dies teilte die Uniper vergangene Woche in einer Pflichtmitteilung mit. K.-D. Maubach hat gegenüber dem Uniper-Aufsichtsrat erklärt, dass er aufgrund der Mehrheitsübernahme der Uniper durch den Bund („Change-of-Control“) von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und in diesem Jahr als Vorstandsmitglied des Unternehmens ausscheiden wird. Er erklärte sich gleichzeitig bereit, sein Amt weiter auszuüben, bis eine geeignete Nachfolge bestellt worden ist. K.-D. Maubach wurde am 29. März 2021 zum Vorstandvorsitzenden der Uniper ernannt.

Nach Aussage des Aufsichtsratsvorsitzenden Tom Blades hat K.-D. Maubach die Uniper durch die existenzielle durch Russland ausgelöste Krise des letzten Jahres geführt. Die Stabilisierung des Unternehmens ist gelungen, dafür gebührt ihm großer Dank.

K.-D. Maubach ist froh und erleichtert, dass die umfangreichen Stabilisierungsmaßnahmen der Uniper vereinbart sind. Mit dem Eintritt des Bundes als neuem Mehrheitsaktionär beginnt eine neue Phase. Es wird eine strategische Neuausrichtung des Unternehmens erfolgen müssen, dabei gilt es aus seiner Sicht keine Zeit zu verlieren. Er ist überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, den Weg für ein neues Vorstandsteam freizumachen, das die neuen Herausforderungen auch über das Ende der Stabilisierungsmaßnahmen hinaus angeht.

Neben K.-D. Maubach kündigte auch David Bryson, Chief Operating Officer der Uniper, sein Ausscheiden aus dem Uniper-Vorstand unter Verweis auf sein Sonderkündigungsrecht an. Bis eine geeignete Nachfolge sichergestellt ist, wird D. Bryson sein Amt weiter ausführen. Er ist seit dem 1. November 2019 Mitglied des Vorstands.

D. Bryson ist seit der Gründung der Uniper dabei und bedauert es, auszuscheiden. Es bleibt ein Unternehmen mit einem starken Ziel und einem talentierten Team. Nach seinen Worten wird er engagierte und professionelle Kollegen verlassen. Dennoch ist er der Überzeugung, dass es jetzt an der Zeit ist, weiterzuziehen und so den Raum für einen neuen Vorstand zu schaffen. D. Bryson ist zuversichtlich, dass die Uniper den Wandel zu einer dekarbonisierten und nachhaltigen Zukunft fortsetzen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit für die Kunden aufrechterhalten wird. Bis der geordnete Übergang auf den Nachfolger vollzogen werden kann, wird D. Bryson der Uniper voll zur Verfügung stehen.

Neubesetzung des Uniper-Vorstandsteams

Der Uniper-Aufsichtsrat arbeitet bereits daran, das Uniper-Vorstandsteam gänzlich neu aufzustellen. Diese Neuaufstellung wird erforderlich, da mit dem bereits bekannten Abschied von Tiina Tuomela, Chief Financial Officer, und der heutigen Ankündigung drei der vier Vorstände das Unternehmen in diesem Jahr verlassen werden. Der aktuelle Vertrag von Niek den Hollander, Chief Commercial Officer, läuft zum Ende Mai 2023 planmäßig aus und der Aufsichtsrat prüft jetzt alle Optionen.

Laut T. Blades befindet sich das Unternehmen in einer Phase der Neuausrichtung, damit es seine Rolle in einer veränderten Energiewelt erfüllen kann. Dieser vom bisherigen Vorstand bereits begonnene Prozess muss jetzt konsequent fortgesetzt werden. Der Uniper-Aufsichtsrat arbeitet bereits mit Hochdruck an der Aufstellung des neuen Vorstandsteams und ist sehr zuversichtlich, bald mehr zu den Nachbesetzungen bekannt geben zu können.

Konzernbetriebsratsvorsitzender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Harald Seegatz bedauert die anstehenden Wechsel im Uniper-Vorstand sehr. Für die kommende Phase verdient die Uniper einen Vorstand, der mit weitreichender Expertise und Erfahrung die Zukunft der Uniper gestaltet.

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