Ende September dieses Jahres wurde in Hamburg gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher das sogenannte Gigahub eröffnet, wo künftig Elektrolyseure zur Produktion von „grünem“ Wasserstoff hergestellt werden. Der Maschinenbauer Optima packaging group GmbH, Schwäbisch Hall, hat für das Leuchtturmprojekt der VW-Tochtergesellschaft Quest One GmbH, Augsburg, eine automatisierte Anlage zur seriellen Produktion von Elektrolyse-Stacks entwickelt und erfolgreich installiert. Die Stacks gelten bei der Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff als zentrales Element.
Mit der Serienfertigung von Stacks wird die Verfügbarkeit von „grünem“ Wasserstoff erhöht. Sie sind das technologische Herzstück eines Elektrolyseurs, durch dessen Einsatz „grüner“ Wasserstoff hergestellt wird. Durch die automatische Serienfertigung kann bis zu 75 % der bisherigen Produktionszeit eingespart werden.
Jürgen Bareiß, Geschäftsführer von Optima Life Science GmbH, Schwäbisch Hall, erklärt, dass Wasserstoff großes Potenzial für den Klimaschutz und die Energieversorgung der Zukunft hat. Dafür sind Elektrolyseur-Anlagen im großen Stil notwendig. Er betont, dass das Management sehr erfreut ist, bei einem so bedeutenden Projekt von Anfang an mit ihrer Technik dabei zu sein.
Bis 2050 soll 1 % der globalen Treibhausgas-Emissionen durch die Elektrolyseure aus dem neuen Produktionswerk vermieden werden. Robin von Plettenberg, Vorstandsvorsitzender der Quest One, erklärt, dass mit dem Gigahub in Hamburg einer der weltweit modernsten Standorte für die Erforschung, Entwicklung und Fertigung von Elektrolyse-Technologie in Europa eröffnet wird.
Der Geschäftsbereich Life Science der Optima ist unter anderem auf Anlagen zur Herstellung von Elektrolyse-Stacks spezialisiert. Für die Elektrolyseure der Kunden kombiniert das Unternehmen sensible Membranen, fragile folienbasierte Dichtrahmen, Medienplatten oder Streckmetalle. Das Ergebnis sind Hochleistungsanlagen von der getakteten, stückbasierten Fertigung bis hin zur vollautomatischen Linie.