OMV bleibt im zweiten Quartal 2025 profitabel alle Geschäftsbereiche tragen zum Konzernergebnis bei

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Unternehmen, Wirtschaft
OMV CEO Alfred Stern.
Foto: OMV

Die OMV AG, Wien, hat am 31. Juli die Ergebnisse für das zweite Quartal 2025 bekannt gegeben. Das Unternehmen erzielte Umsatzerlöse von 5,79 Mrd. Euro, ein CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von 1,03 Mrd. Euro. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit belief sich auf 1,08 Mrd. Euro. Im Bereich Chemicals betrug das Operative Ergebnis vor Sondereffekten 200 Mio. Euro. Der Bereich Fuels & Feedstock trug mit 242 Mio. Euro zum Ergebnis bei, während der Bereich Energy 588 Mio. Euro verzeichnete. Die Bilanz der OMV bleibt mit einer Nettoverschuldung von 3,22 Mrd. Euro und einem Leverage-Grad von 12 % per Ende Juni 2025 weiter solide.

Alfred Stern, Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer der OMV erklärte: „OMV blieb auch im zweiten Quartal hochprofitabel – alle drei Geschäftsbereiche trugen mit positiven Ergebnissen zum Konzernergebnis bei. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds, volatiler Rohstoffpreise und anhaltender geopolitischer Unsicherheiten ist die OMV finanziell gut aufgestellt, um die Strategie 2030 weiter umzusetzen. Unser robuster Cashflow aus der Betriebstätigkeit von 1 Mrd. Euro und die solide Bilanz bestätigen die Stärke unseres integrierten Geschäftsmodells. Wir verzeichnen kontinuierliche Fortschritte bei unserer Transformation und haben im zweiten Quartal wichtige Meilensteine bei mehreren Leuchtturmprojekten erreicht. Die Aktivitäten zur erfolgreichen Gründung von Borouge Group International laufen planmäßig – den Abschluss der Transaktion erwarten wir im ersten Quartal 2026. Die Realisierung des Gasentwicklungsprojekts Neptun Deep durch die OMV Petrom SA, Bukarest, im rumänischen Teil des Schwarzen Meeres liegt im Zeitplan.“

Im Bereich Chemicals stieg das Operative Ergebnis vor Sondereffekten um 76 % auf 200 Mio. Euro, hauptsächlich aufgrund des höheren Beitrags des Joint Ventures Borealis GmbH, Wien. Das Operative Ergebnis vor Sondereffekten der Borealis verbesserte sich auf 134 Mio. Euro. Dies ist in erster Linie auf die Umgliederung von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten zurückzuführen, aber auch auf verbesserte Olefinmargen und höhere Verkaufsmengen. Der Beitrag der Borealis war im zweiten Quartal 2025 mit 41 Mio. Euro leicht rückläufig. Der Auslastungsgrad der europäischen Steamcracker, die von der OMV und der Borealis betrieben werden, blieb mit 82 % stabil. Die Polyolefin-Verkaufsmengen einschließlich Joint Ventures konnten um 5 % auf 1,61 Mio. t gesteigert werden.

Das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten des Bereichs Fuels & Feedstock fiel auf 242 Mio. Euro. Teilweise kompensierend wirkte die höhere Raffinerie-Referenzmarge Europa. Aufgrund geplanter Stillstände in den Raffinerien Burghausen und der Petrom in Brazi verringerte sich der Auslastungsgrad der europäischen Raffinerien der OMV auf 83 %. Die positiven Auswirkungen höherer Kraftstoffmargen und gestiegener Retail-Verkaufsmengen glichen dies teilweise aus.

Das Operative Ergebnis vor Sondereffekten des Bereichs Energy ging auf 588 Mio. Euro zurück, primär aufgrund niedrigerer Ölpreise und ungünstiger Währungskursentwicklungen. Geringere Verkaufsmengen sowie die Veräußerung der SapuraOMV Upstream Sdn. Bhd, Kuala Lumpur, im Dezember 2024 belasteten das Ergebnis zusätzlich. Teilweise kompensierend wirkten die höheren Erdgaspreise, der positive Ausgang eines Rechtsstreits in Rumänien und geringere Abschreibungen in Rumänien und Neuseeland.

Die Gesamtproduktion an Kohlenwasserstoffen fiel auf 304 kboe/d. Dies war hauptsächlich eine Folge der Veräußerung der SapuraOMV. Außerdem wirkten sich planmäßige Wartungsarbeiten und der natürliche Förderrückgang in Rumänien und Neuseeland sowie eine geringere Förderleistung in Neuseeland negativ auf die Produktion aus. Diese Entwicklung wurde teilweise durch die gesteigerte Förderung in Libyen und Norwegen ausgeglichen

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