LIQUI MOLY souverän auf Kurs zur Milliarde

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Die LIQUI MOLY steigert ihren Jahresumsatz auf 917 Mio. Euro. Die Geschäftsführer Dr. Uli Weller (links) und Günter Hiermaier setzen damit den Kurs auf eine Milliarde Euro Umsatz.
Foto: LIQUI MOLY

Die beiden Geschäftsführer Günter Hiermaier und Dr. Uli Weller der LIQUI MOLY GmbH, Ulm, zeigen sich sehr zufrieden über das Jahresergebnis des Unternehmens. Weitere Investitionen von mehr als 20 Mio. Euro an den deutschen Standorten Ulm und Saarlouis sollen die Produktion sowie die Logistik stärken.

Nach Aussage von G. Hiermaier ist das Ziel der LIQUI MOLY der „Eine-Milliarde-Euro-Umsatz“ im Jahr 2025. U. Weller, der seit einem Jahr ebenfalls Geschäftsführer ist, zieht eine positive Bilanz aus dem Jahr 2023: Die Rahmenbedingungen waren denkbar schlecht. Energiepreise, Logistikkosten und Inflation trafen das Unternehmen hart. Trotzdem sind sie auf einem guten Weg. Bei der Additivherstellung ist die Kapazitätsgrenze erreicht. Mehr als 18,5 Mio. Dosen gingen in Ulm vom Band. Die Produktionserweiterung bringt Entlastung. Im Jahr 2024 sind 22 Mio. Dosen geplant, so G. Hiermaier. Auch die Ölherstellung in Saarlouis läuft nahezu am Limit. Millioneninvestitionen helfen, die Produktionsmengen zu erhöhen. Das Ölwerk in Saarlouis hat im Jahr 2023 mit gut 94.000 t Schmierstoffen über 9 % mehr produziert als 2022. Motoröle machten den größten Anteil aus, gefolgt von Getriebeölen. Die Abfüllanlagen für Kleingebinde kommen bei diesen Mengen an ihre Kapazitätsgrenze. U. Weller berichtet, dass hier stark investiert wurde, um den Mengenausstoß zu erhöhen. Generell ist die gesamte Kapazitätsgrenze des Ölwerks in Sicht. Diese liegt bei 120.000 t jährlich. Bei konstantem Wachstum hat die LIQUI MOLY ihre Obergrenze in drei Jahren erreicht, würde nicht weiter in den Standort investiert werden.

Insgesamt stehen die Weichen des Schmierstoffspezialisten weiter auf Wachstumskurs. Das Unternehmen hält an der Internationalisierung fest und stärkt seine Tochtergesellschaften im Ausland. Außerdem wurden im letzten Jahr 50 neue Stellen geschaffen, was einem Plus von 5 % entspricht.

Nach Aussage der beiden Geschäftsführer ist der Weg klar: Stärkung des Exportgeschäfts, weitere Digitalisierung, Kundenbindung sowie Produktinnovationen in allen Bereichen; E-Fahrzeuge inbegriffen. Letzteres ist vor allem für den europäischen Markt wichtig. Der Absatz an Motorölen und Additiven wird aus Sicht von U. Weller aller Voraussicht nach in den nächsten beiden Jahrzehnten innerhalb der EU rückläufig sein. International spielt die E-Mobilität eine Nebenrolle. Dennoch will die LIQUI MOLY als Marke in der EU stark sein, weshalb das bestehende Sortiment für Elektro- und Hybridfahrzeuge weiterentwickelt wird.

Bei allen Vorhaben hat das Unternehmen die volle Rückendeckung des Mutterkonzerns Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau-Gaisbach.

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