Die Energie- und Mobilitätswende stellt Unternehmen und Infrastrukturplaner vor sehr große Herausforderungen. Eine zentrale Frage ist die effiziente Nutzung bestehender Flächen für erneuerbare Energien. Dort setzt die kiseya GmbH, Grünwald, an: Als Generalunternehmen entwickelt, plant und baut sie schlüsselfertige Parkplatzüberdachungen mit Photovoltaik und kombiniert diese mit Ladeinfrastruktur, Netzspeichern und intelligentem Energiemanagement. Das Ergebnis: ganzheitliche, netzunabhängige Energie-Ökosysteme.
Ein großes Potenzial bleibt ungenutzt
Laut dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg, gibt es in Deutschland rund 47.060 ha Parkplatzfläche. Würden diese vollständig mit PV-Anlagen ausgestattet, ergäbe dies ein technisches Leistungspotenzial von 59 GW peak. Damit ließe sich rein rechnerisch ein Drittel der für 2030 angestrebten PV-Leistung in Deutschland abdecken.
PV-Parkplätze als Schlüssel zur Energieautarkie
Kombiniert mit leistungsfähigen Netzspeichern und einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur entsteht aus Parkplatzflächen weit mehr als nur ein Stromlieferant. Unternehmen aus energieintensiven Branchen sowie der Logistik – die aktuell auf E-Trucks umrüsten – profitieren besonders von dieser Lösung. Sie reduziert die Abhängigkeit vom Stromnetz, steigert die Energieautarkie und gibt Nachhaltigkeitsstrategien einen entscheidenden Schub.
Gesetzliche Solardachpflicht: Notwendigkeit oder ohnehin wirtschaftlich sinnvoll?
Deutschland hat in einigen Bundesländern eine Solardachpflicht für Parkplätze eingeführt. Doch auch ohne gesetzliche Vorgaben sprechen viele Argumente für die Nutzung dieser Flächen: Parkplätze sind reichlich vorhanden, gut zugänglich und es müssen keine weiteren Flächen versiegelt werden. Das steigert die Akzeptanz in der Bevölkerung. Außerdem bieten PV-Überdachungen Komfort-Vorteile wie Schutz vor Witterungseinflüssen und eine Reduktion des Winterdienstaufwands.
Netzausbau hinkt hinterher – dezentrale Energielösungen sind gefragt
Die deutsche Netzinfrastruktur kommt mit der Geschwindigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien kaum hinterher. Laut BMWK Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Berlin, müssen in den kommenden Jahren über 13.000 km Übertragungsnetz optimiert, verstärkt oder neu gebaut werden. Doch viele Projekte stecken in langwierigen Planungs- und Genehmigungsprozessen fest.
Jüngstes Beispiel: Die Ausbaupläne der IKEA Systems B.V., Delft, für Schnellladestationen scheitern an fehlenden Netzkapazitäten.
Die Lösung aus Sicht der kiseya ist dezentral erzeugte Energie durch PV-Parkplatzüberdachungen mit Netzspeichern und einem smarten Energiemanagement – sie machen versiegelte Flächen zur wirtschaftlich rentablen und nachhaltigen Ertragsquelle.
Politische Unterstützung für klimafreundliche Technologien
Auch in der Politik wird die Bedeutung innovativer Energielösungen erkannt. Am 31. Januar 2025 besuchte die kiseya den Deutschen Bundestag und stellte ihre Konzepte für nachhaltige Ladeinfrastruktur vor. Daniela Kluckert, Mitglied der Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag und ehemalige Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, betonte bei diesem Treffen die Notwendigkeit, Ladeinfrastruktur weiter voranzutreiben und bestehende Hürden zu beseitigen.
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur macht deutliche Fortschritte, aber laut D. Kluckert gibt es noch immer einige Hürden, die dringend angegangen werden müssen. Bei der Ladeinfrastruktur ist nicht nur die reine Zahl der Ladepunkte entscheidend, sondern auch die Leistung je Ladepunkt – und die steigt derzeit ständig. Deswegen ist es zentral, dass auch die Rahmenbedingungen der Netzintegration verbessert werden. Nur wenn Deutschland es schafft, eine realistische Energiepolitik zu verfolgen, die für bezahlbare Energie für Bürger und Betriebe sorgt, ist die Transformation zu einer klimafreundlichen Mobilität nachhaltig umsetzbar.
kiseya: Erfahrung und Innovationskraft für die Energiezukunft
Die kiseya entwickelt standortspezifische Energie-Ökosysteme, die präzise auf Netzanschlusskapazität, Eigenverbrauchsprofile, Speicherintegration und etwaige netzdienliche Betriebsstrategien abgestimmt sind – ein nach Angaben des Unternehmens wichtiger Beitrag zur Dekarbonisierung und zur Erfüllung von Nachhaltigkeits-Zielen. Das Start-up ist Teil einer mittelständischen Unternehmensgruppe mit über 78 Jahren Erfahrung in der Energietechnik.