KEBA: Ladepower für den Schwerlastverkehr an Österreichs höchstgelegener DC-Ladestation

Gesch. Lesedauer: 2 Minuten
E-Mobilität, International, Unternehmen
Die höchste DC-Ladestation in Österreich der KEBA im Test.
Foto: KEBA Group AG

Auf 2.504 Metern, wo Wind und Wetter das ganze Jahr über für extreme Bedingungen sorgen, wurde ein Stück Zukunft geschaffen. Dort, wo sonst nur Murmeltiere und Gipfelstürmer zu Hause sind, können jetzt auch Elektrofahrzeuge neue Energie tanken. Möglich gemacht hat das die GROHAG Hochalpenstraßen AG, Salzburg, die entlang der Großglockner Hochalpenstraße die höchstgelegene DC-Ladestation Österreichs errichtet hat – ausgestattet mit leistungsstarker Ladetechnologie der KEBA Group AG, Linz. Kürzlich wurde die Station vom neuesten E-Lkw des oberösterreichischen Transportunternehmens hofmann & neffe GmbH, St. Florian, getestet – mit einer beeindruckenden Ladekurve.

Ladeinfrastruktur für extreme Bedingungen
Die Großglockner Hochalpenstraße gilt als eine der bekanntesten Panoramastraßen Europas – und gleichzeitig als Herausforderung für Mensch, Maschine und Technik. Damit E-Mobilität auch hier verlässlich funktioniert, wurde die bestehende Ladeinfrastruktur vom Betreiber, der GROHAG, weiter ausgebaut: Heute stehen insgesamt 14 KEBA DC-Ladestationen und 44 KEBA AC-Ladestationen bereit. Jüngstes Highlight ist die Erweiterung am Hochtor – der höchstgelegenen Ladestation der Großglockner Hochalpenstraße. Sie ist mit innovativer Ladetechnologie der KEBA, einem der führenden Hersteller für AC- und DC-Ladelösungen, ausgestattet und beweist: Laden funktioniert sogar dort, wo Wetter und Höhe ihre eigenen Gesetze haben. Gerade in touristisch stark frequentierten Regionen ist eine leistungsstarke und barrierefreie Ladeinfrastruktur entscheidend. Immer mehr Besucher reisen mit Elektrofahrzeugen an, um die Passstraße zu überqueren oder die Aussichtspunkte zu genießen. Die Möglichkeit, während eines kurzen Stopps zuverlässig nachzuladen, schenkt den Reisenden nicht nur Sicherheit, sondern auch ein Stück Freiheit, die Berge unbeschwert zu erleben.

Ladetechnologie für Schwerlastverkehr unter extremen Bedingungen
Bei einem Praxistest mit einem Gespann aus vollelektrischer Sattelzugmaschine und Auflieger der hofmann & neffe wurde die Station auf Herz und Nieren geprüft. Entscheidend war vor allem die Konstanz: Über den gesamten Ladevorgang hinweg lieferte die Station stabil 160 kW – und damit exakt ihre volle Leistung. Gerade in alpinen Höhenlagen, wo Technik oft an ihre Grenzen stößt, ist diese konstante Performance ein starkes Signal. Sie zeigt, dass KEBA-Ladetechnologie auch unter extremen Bedingungen zuverlässig arbeitet – vom urbanen Einsatz bis zu herausfordernden Hochgebirgspässen – vom Pkw bis zum Lkw.

Laut KEBA unterstreicht dieser Test die robuste Bauweise, die Zuverlässigkeit in der Technik und einfache Bedienung und sieht darin ein Symbol dafür, dass Elektromobilität in Österreich nicht nur ankommt, sondern überall funktioniert – sogar am Dach der Alpen. Charly Buchgeher, Werkstattleiter bei der hofmann & neffe und seit 33 Jahren Lkw-Fahrer hat den Elektro-Lkw am Hochtor getestet. „Vor allem die Ladekurve der KEBA-Schnellladestation hat mich beeindruckt: konstant und zuverlässig, genau das braucht man im Alltag. Man merkt, dass hier wirklich an Lösungen gearbeitet wird, die auch für den schweren Verkehr passen“, erklärt C. Buchgeher nach dem Test.

Regional gefertigt, europaweit im Einsatz
Nur eine gute Autostunde vom Hochtor entfernt, im Osttiroler Werk der KEBA wurde die eingesetzte DC-Ladestation vom Typ KeContact DCA10 produziert. Dass eine Station, die auf 2.504 Metern Höhe Elektrofahrzeuge versorgt, fast in Sichtweite der Alpen gefertigt wird, macht laut Unternehmen deutlich: „Made in Austria“ ist mehr als ein Qualitätsversprechen – es ist gelebte Nähe, kurze Wege und Verantwortung für die Umwelt. Mit zwei Ladepunkten, Direktbezahlfunktion und einer Ladeleistung von 160 kW, die sich bei Bedarf auf 320 kW erweitern lässt, ist die KeContact DCA10 der KEBA für unterschiedlichste Einsatzszenarien gerüstet. Gefertigt in Österreich, im Einsatz in ganz Europa – ein Symbol dafür, wie regionale Wurzeln und internationale Ausrichtung zusammenwirken.

Elektromobilität für alle Vordenker
„Mit unserer Station am Großglockner demonstrieren wir, dass Elektromobilität für alle Anwendungsbereiche bereit ist – vom Pkw bis zum Schwerverkehr. Unsere Ladeinfrastruktur ist leistungsstark, effizient und zuverlässig, selbst unter extremen Bedingungen“, erklärt Stefan Richter, Chief Executive Officer bei KEBA Energy Automation.

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