INERATEC: Spatenstich für e-Fuel-Produktionsanlage in Frankfurt

Gesch. Lesedauer: < 1 minute
P2X/E-Fuels
Am Produktionsstandort in Karlsruhe: Fertigung der Module für die Pionieranlage.
Foto: INERATEC

Die INERATEC GmbH, Karlsruhe, hat offiziell den Spatenstich für die erste großindustrielle Power-to-Liquid-Anlage (PtL) in Frankfurt begangen. Die Anlage wird ab 2024 jährlich bis zu 2.500 t nachhaltiges E-Fuel produzieren und damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten.

Mit der PtL-Anlage werden mit den Ausgangsstoffen CO2 und „grünem“ Wasserstoff flüssige Kohlenwasserstoffe, auch als E-Fuels bezeichnet, produziert. Der Industriepark Höchst bietet aufgrund der bestehenden Infrastruktur und der Biogasanlage, die die Infraserv GmbH & Co. Höchst KG am Standort betreibt, optimale Produktionsbedingungen. Die Nachfrage nach diesen klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen in der Schifffahrt, dem Luftverkehr und der chemischen Industrie ist sehr groß. Das Ziel der INERATEC ist, als Pionier diese Nachfrage zu decken.

Für Tim Böltken, Chief Executive Officer der INERATEC, steht fest, dass die Power-to-X-Technologien an globalen Sweet-Spots eingesetzt werden müssen, die optimale Bedingungen in Form von günstigem erneuerbarem Strom bieten. Mit der modularen und skalierbaren Technologie der INERATEC kann das Unternehmen die Anforderungen dieser Standorte erfüllen und maßgeschneiderte Lösungen anbieten, um die Dekarbonisierung von Industrie und Mobilität voranzutreiben. Die Pionieranlage in Frankfurt ist ein Meilenstein in der Entwicklung von nachhaltigem E-Fuel und ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zukunft.

Die Pionieranlage ist das erste großindustrielle PtL-Projekt in Deutschland. Die Anlagenmodule werden bereits seit Sommer 2022 in Karlsruhe gefertigt und in den folgenden Monaten am Standort schrittweise integriert, sodass der Inbetriebnahmeprozess bereits zum Ende des Jahres beginnt. Der geplante Produktionsstart für die Gesamtanlage ist 2024.

Die INERATEC investiert über 30 Mio. Euro in den Bau der Anlage, unterstützt durch das Umweltinnovationsprogramm. Die Förderung durch das BMUV Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Bonn/Berlin, bekräftigt das Klimaschutzpotenzial und den Pioniercharakter des Vorhabens. Weitere Anlagen sind bereits in der Planung.

Beitrag teilen:

Neueste Artikel