Gerolsteiner und E.ON setzen Meilenstein für Klimaschutz mit neuem Biomasse-Heizkraftwerk

Gesch. Lesedauer: 2 Minuten
Regenerativ, Unternehmen
V. l. n. r.: Simon Görgen (Architekt), Julia Gieseking (Landrätin LK Vulkaneifel), Marco Weber MdL, Ulrich Rust (GF Technik und Logistik Gerolsteiner Brunnen), Gordon Schnieder MdL, Sabine Diße (kaufmännische GF Gerolsteiner Brunnen), Alexander Schweitzer (Ministerpräsident Rheinland-Pfalz), Verena Hubertz (Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen), Jens Jenssen MdL, Roel Annega (Vorsitzender der GF Gerolsteiner Brunnen), Marten Bunnemann (Vorsitzender des Vorstands E.ON Energy Infrastructure Solutions), Niklas Hermeling (Projektleiter E.ON), Arnd Büchsenschütz (Betriebsleiter Prozess- und Verfahrenstechnik Gerolsteiner Brunnen), Christian Matt (techn. Projektleiter E.ON), Steffi Lorisch (Stadtbürgermeisterin Gerolstein), Christian + Jürgen Weiler (Weiler Bau), Danica Schweitzer (Betriebsrat Gerolsteiner Brunnen).
Foto: Gerolsteiner Brunnen

Im Beisein des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer sowie Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und gemeinsam mit ihrem Projektpartner der E.ON SE, Essen, hat die Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG am 26. Mai 2025 den Spatenstich für ein neues Biomasse-Heizkraftwerk gesetzt. Die E.ON übernimmt Planung, Bau und Verfahrenstechnik der Anlage, die nach ihrer Inbetriebnahme einen wichtigen Beitrag für die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern leisten wird. Die Großinvestition am Standort ist ein Beleg dafür, dass der Mineralbrunnen aus der Vulkaneifel Klimaschutz aktiv gestaltet und seinen eingeschlagenen nachhaltigen Weg konsequent fortsetzt.

A. Schweitzer lobt das Projekt und hebt hervor, welche zentrale Rolle nachhaltiges Wirtschaften für die Gerolsteiner spielt. Es ist ein sehr gutes Zeichen für den Standort, dass kontinuierlich in Nachhaltigkeit und „grüne“ Energie investiert wird. Unternehmen wie die Gerolsteiner übernehmen aus seiner Sicht eine wichtige Vorbildfunktion.

Auch der Gerolsteiner Brunnen hat sich dem Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 angeschlossen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das Unternehmen strebt an, seine Emissionen am Standort bis 2030 im Vergleich zu 2016 um 59 % zu senken.

Wie Roel Annega, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gerolsteiner, mitteilt, wurde dieses Ziel dank vieler großer und kleiner Maßnahmen bereits vorfristig im Jahr 2024 erstmals erreicht – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Mit dem geplanten Biomasse-Heizkraftwerk setzt die Gerolsteiner jetzt den nächsten Meilenstein auf dem Weg zu aktivem Klimaschutz.

Partner der Gerolsteiner beim Bau des Biomasse-Heizkraftwerks ist die EIS E.ON Energy Infrastructure Solutions GmbH, Essen. Marten Bunnemann, Chief Executive Officer der EIS, erklärt bei der Veranstaltung in der Vulkaneifel, dass das Projekt eindrucksvoll zeigt, wie zwei starke Partner ihre Kräfte bündeln, um die Energiewende voranzutreiben. Mit dem neuen Heizkraftwerk unterstützt die EIS die Gerolsteiner dabei, unabhängiger zu werden sowie Kosten und Emissionen zu senken. Davon profitieren das Unternehmen, seine Kunden und die Umwelt.

Die neue Anlage deckt fast den kompletten Wärmebedarf
Bei der Anlage, die voraussichtlich Anfang 2027 in Betrieb geht, handelt es sich um ein Biomasse-Heizkraftwerk, das mit Holzhackschnitzeln aus regionalem Bezug betrieben wird. Dabei entstehen elektrische Energie und Wärme, wodurch die Gerolsteiner künftig bis zu 95 % des Gesamtwärmebedarfs und 20 % des Strombedarfs am Standort Vulkanring selbst und nachhaltig erzeugen wird. Den Ausstoß von mehr als 7.000 t CO2 vermeidet das Unternehmen außerdem auf diese Weise. Bei der verwendeten Biomasse handelt es sich ausschließlich um Hackschnitzel aus Waldreste-, Fehl-, Krankholz sowie anfallendem Grünschnitt, also Holzarten, die von der Industrie nicht zu höherwertigem Holz verarbeitet werden können.

Beitrag teilen:

Neueste Artikel

Anzeige