FVMI: 2022 wurde weniger Diesel und Heizöl verbraucht

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Foto: eot

Der Verbrauch von Diesel (DK) und Benzin (OK) in Österreich lag 2022 laut einer Markteinschätzung des FVMI Fachverband der Mineralölindustrie, Wien, bei insgesamt 7,74 Mio. t, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr entspricht. Neben der Versorgungssicherheit stand vor allem das Vorantreiben der Energiewende durch Innovationsprojekte der Branche im Fokus.

Umgerechnet von Tonnen in Liter wurden 2022 rund 9,36 Mrd. l Kraftstoff verbraucht – rund 1,98 Mrd. l Benzin und rund 7,38 Mrd. l
Diesel. Im Jahr 2021 waren es rund 9,61 l Diesel.

Der voraussichtliche Jahresverbrauch von Diesel ist mit rund 6,24 Mio. t rückläufig gegenüber dem Vorjahr (- 4,1 %), während der Benzinverbrauch mit 1,5 Mio. t einen Zuwachs um 4 % erfuhr. Nach einem starken Rückgang im Vorjahr (- 20 %) verzeichnet der Heizölverbrauch 2022 laut FVMI-Markteinschätzung weiter ein Minus von 8,6 %. Wurden 2021 rund 935.000 t Heizöl Ex-
traleicht verbraucht, lag der Absatz im Jahr 2022 nur bei rund 813.000 t.

Das letzte Jahr macht die Interpretation der Zahlen nach Aussage von Hedwig Doloszeski, FVMI-Geschäftsführerin, aus vielen Gründen schwierig. Fest steht, dass eine weltweit hohe Nachfrage nach Kraftstoffen auf eine anhaltende Angebotsknappheit, bedingt durch Logistikprobleme und geopolitische Unsicherheiten, getroffen ist. Preisstabilisierende Maßnahmen in unseren Nachbarländern wie die Preisdeckel in Slowenien und Ungarn oder die Steuersenkung auf Kraftstoffe in Deutschland im Sommer, aber auch die Einführung der CO2-Bepreisung in Österreich im Oktober vergangenen Jahres haben den Verbrauch beeinflusst. An dieser Stelle ist auch auf die Rolle der Mineralölunternehmen als Garant für die Versorgungssicherheit in Österreich hingewiesen.

Die Branche verfolgt weiter das Ziel, die Energieversorgung künftig auf eine breitere Basis zu stellen und dabei verstärkt auf treibhausgasneutrale Energieträger zu setzen. Die Mitgliedsunternehmen des FVMI haben nach Auskunft von H. Doloszeski den Weg in eine klimafreundliche Zukunft bereits eingeschlagen, was viele innovative Herangehensweisen und zukunftsorientierte Projekte zeigen. Technologieoffenheit und Energievielfalt mit einem starken Fokus auf Klimaschutz sind aus Sicht des Verbandes der richtige Weg für eine ebenso sichere wie nachhaltige Versorgung.

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