Mitte Dezember 2022 hat das Schiff Höegh Esperanza, eine sogenannte Floating Storage and Regasification Unit (FSRU), in Wilhelmshaven ihre neue Heimat für die kommenden Jahre erreicht. Die Ankunft der FSRU markierte einen wichtigen Meilenstein, kurz vor der Eröffnung von Deutschlands erstem LNG-Terminal am 17. Dezember 2022.
Die FSRU wurde vorher in Spanien mit rund 165.000 cbm verflüssigtem Erdgas (LNG) beladen – genug, um rund 50.000 bis 80.000 deutsche Haushalte für ein Jahr zu versorgen. In Zukunft wird die Höegh Esperanza nicht mehr selbst das LNG nach Wilhelmshaven bringen. Ihre Aufgabe ist es, angeliefertes LNG zu regasifizieren und somit jährlich mindestens 5 Mrd. cbm Erdgas in das deutsche Gasnetz einzuspeisen. Das sind rund 6 % des deutschen Gasbedarfs und würde somit rund 11 % von Deutschlands Gasimporten aus Russland ersetzen.
Für Holger Kreetz, Chief Operating Officer Asset Management der Uniper SE, Düsseldorf, war es ein toller Moment, die Höegh Esperanza in Wilhelmshaven anlegen zu sehen. Das gesamte Uniper-Team ebenso wie alle anderen Beteiligten haben allen Grund, stolz auf das Erreichte zu sein. Erst die gute, zielstrebige Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, Behörden und Politik hat diese Geschwindigkeit, die als Blaupause für die Energiewende genutzt werden sollte, ermöglicht.
Peter Abdo, CCO LNG & Global Origination, sieht darin einen absoluten Teamerfolg für alle Beteiligten. Es war ein tolles Gefühl, nach zehn Monaten harter Arbeit endlich die Ankunft der ersten FSRU in Wilhelmshaven zu erleben. Er freut sich jetzt darauf, Anfang Januar 2023 die erste reguläre LNG-Ladung auszuliefern. Dies ist der nächste Schritt, um die Bundesregierung und die Versorgungssicherheit für Deutschland aktiv zu unterstützen.