Elektra sichert sich 433 Mio. Euro für Ausbau der Schnellladeinfrastruktur

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E-Mobilität, Unternehmen
„Diese Finanzierung markiert einen entscheidenden Meilenstein für Electra“, erklärt CEO und Mitgründer der Electra, Aurélien de Meaux.
Foto: Electra

Die Electra Germany GmbH, München, nach eigenen Angaben Marktführer von Schnellladestationen in Frankreich und Belgien, hat eine neue „grüne“ Kreditfazilität in Höhe von bis zu 433 Mio. Euro abgeschlossen. Mit dem Kapital will das Unternehmen den Ausbau seiner Ladeinfrastruktur europaweit weiter beschleunigen. Die Finanzierung besteht aus 283 Mio. Euro zugesagter Mittel sowie einer Option über weitere 150 Mio. Euro. Mit dem Abschluss der Finanzierung hat die Electra seit ihrer Gründung über 1 Mrd. Euro Kapital eingesammelt – ein bedeutender Meilenstein für das 2020 gegründete Unternehmen.

Unterstützt wurde die Transaktion aus einem Konsortium renommierter Banken, darunter ING, MUFG, ABN AMRO Bank B.V., Société Générale, Rabobank, Bpifrance, Caisse d’Epargne Hauts de France und Banque Populaire Val de France. Die ING fungierte dabei als exklusiver Finanzberater der Electra. Als Rechtsberater waren die A&O Shearman (für die Electra) und die Clifford Chance (für die Kreditgeber) beteiligt.

Das europaweite Netz der Electra umfasst derzeit über 500 Standorte mit mehr als 3.000 Ladepunkten in neun Ländern. Bis 2030 sollen es 2.200 Standorte mit 15.000 Ladepunkten werden – strategisch platziert in urbanen Zentren, an Verkehrsknotenpunkten, in Geschäftsvierteln und entlang stark befahrener Straßen.

Die Finanzierung nennt Aurélien de Meaux, Chief Executive Officer und Mitgründer der Electra, einen entscheidenden Meilenstein für Electra. „Sie ermöglicht es uns, unser europäisches Schnellladenetz weiter zügig auszubauen, aktiv an der Marktkonsolidierung mitzuwirken und so die flächendeckende Etablierung der Elektromobilität in Europa maßgeblich voranzutreiben“, erklärt A. de Meaux.

Wachstumskurs bestätigt – Gesamtfinanzierung übersteigt 1 Mrd. Euro
Mit der Finanzierung stärkt die Electra ihre Vision vom einfachen, ultraschnellen Laden: Die App bietet bereits heute eine intuitive Nutzerführung, automatisches Starten des Ladevorgangs, einen intelligenten Routenplaner, transparente Preise sowie einen Kundenservice rund um die Uhr. Jede Station ist darauf ausgelegt, das Ladeerlebnis so einfach wie möglich zu gestalten und Elektromobilität besser in den Alltag zu integrieren. Darüber hinaus entwickelt sich jeder Standort zu einem intelligenten Energie-Hub – mit Batteriespeichern, PV-Anbindung und Netzlastoptimierung. So stellt die Electra sicher, dass Energie effizient genutzt und das Netz auch bei wachsendem Bedarf entlastet wird.

Laut Elise Erbs, Chief Information Officer der Elektra, bestätigt diese Transaktion die Stärke des Modells und ihre Fähigkeit, schnell und effizient zu handeln: „Wir haben mehr Kapital eingesammelt, als wir ursprünglich erwartet hatten, und können damit den Roll-out unserer Ziele bis 2030 sicher finanzieren. Das ausgewogene Verhältnis von Eigen- und Fremdkapital unterstreicht dabei die Robustheit unseres Finanzmodells.“

Electra wächst zum zentralen Akteur der europäischen Verkehrswende
Mit über 250 Mitarbeitenden und einem klaren Fokus auf strategische Partnerschaften – mit Banken, Kommunen, Grundstückseigentümern und Industrie – etabliert sich die Electra als starker Treiber der europäischen Energiewende. Ziel ist ein flächendeckendes, klimafreundliches Schnellladenetz für ganz Europa.

Deutschland steht im Zentrum von Electras europäischer Expansionsstrategie und ist einer der wichtigsten Zielmärkte des Unternehmens. Schon 2025 will sich die Electra unter den Top Schnellladeanbietern im deutschen Markt positionieren. Bis 2026 sind über 30 Ladeparks bundesweit geplant, in den Folgejahren sollen es Hunderte werden. Die jetzt gesicherte Rekordfinanzierung unterstreicht nach Ansicht des Unternhemens, dass Electra über die Mittel und das Momentum verfügt, um diesen Anspruch konsequent in die Tat umzusetzen.

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