Dr. Gunar Hering ist Vorstandsvorsitzender des Erneuerbare-Energien-Unternehmens Enertrag SE, Dauerthal. Er ist seit 2014 im Vorstand und seit 2022 als Vorstandsvorsitzender tätig. In dieser Funktion treibt er die Energiewende im Sinne des Unternehmensgründers Jörg Müller weltweit voran. Rund 900 Mitarbeiter an 18 Standorten in Europa, Asien, Südamerika und Afrika werden den ehrgeizigen Ansprüchen des Unternehmens gerecht. Jetzt wird G. Hering mit dem Preis „Energiemanager des Jahres 2022“ des Fachverlags Energie & Management (E&M) geehrt.
G. Hering steht nach Mitteilung des Verlages für Pioniergeist, Expertise und Engagement. Seinem Einsatz ist es demnach zu verdanken, dass Unternehmen heute in der Lage sind, mit überschüssigem Windstrom zu heizen, mit aus erneuerbaren Energiequellen erzeugtem Wasserstoff den Straßen- und Schienenverkehr zu dekarbonisieren und industrielle Prozesse klimaneutral zu gestalten.
Als E&M-Herausgeber Helmut Sendner im Jahr 2000 den Preis „Energiemanager des Jahres“ schuf, ging es um die Idee, dass sich das Führungspersonal in der Energiewirtschaft neu qualifizieren muss: Die Monopole wurden aufgehoben, das Management musste im Wettbewerb bestehen.
Die Liste der bisherigen Preisträger zeigt beispielhaft, wie sich der Markt verändert hat: Die traditionellen Energieversorger mussten neue Angebote kreieren, sie mussten „grüner“ werden; neue Unternehmen sind entstanden. Eines davon ist die Enertrag, das seit seiner Gründung vor mehr als 25 Jahren konsequent auf die Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen setzt – in Deutschland und international.
Die Lorbeeren hat sich die Enertrag durch ihr Engagement für Wind- und Sonnenkraft für die Energieerzeugung verdient, begründet H. Sendner sein Votum für den Vorstandschef. Für seine weltweiten Power-to-X-Projekte sind es zunächst Vorschusslorbeeren, die den vorhandenen Mut des Managers noch verstärken sollen.
G. Hering bedankt sich für die Auszeichnung auch stellvertretend für das gesamte Unternehmen. Die Energiewende im Stromsektor kommt nach seinen Worten gut voran. Jetzt müssen weitere Sektoren, darunter Industrie, Transport und Wärme, dekarbonisiert werden. Bei diesem Prozess spielt seiner Meinung nach „grüner“ Wasserstoff eine entscheidende Rolle. Seit mehreren Jahren entwickelt die Enertrag nationale und internationale H2-Projekte mit Durchschlagskraft und Leuchtturmcharakter. Für G. Hering ist daher klar, dass der Hochlauf mit 100 % „grünem“ Wasserstoff möglich ist. Die aktuelle Auszeichnung bestärkt ihn und sein Team auf diesem Weg.
Der Preis
Der vom Medienhaus Energie & Management initiierte und von der Kanzlei Becker Büttner Held und der Unternehmensberatung m3 management consulting GmbH mitgetragene Preis wird dieses Jahr zum 22. Mal vergeben. Eine hochkarätige Jury aus Energiefachleuten bestimmt die Preisträger. Weitere Informationen gibt es unter www.energiemanager-des-jahres.de.
Die diesjährige Jury
- Kerstin Andreae – Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW
- Michael Bauchmüller – Korrespondent der Süddeutschen Zeitung
- Prof. Dr. Manfred Fischedick – Vizepräsident des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
- Michael Hegel – Finanzexperte
- Prof. Christian Held – Partner Becker Büttner Held BBH
- Prof. Dr. Claudia Kemfert – Abteilungsleiterin Energie beim DIW
- Prof. Dr. Sabine Löbbe – Hochschule Reutlingen
- Ingbert Liebing – Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen
- Prof. Dr. Barbara Praetorius – Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
- Stefan Sagmeister – Chefredakteur Energie & Management
- Helmut Sendner – Herausgeber Energie & Management
- Dr. Christof Spangenberg – Geschäftsführer der m3 management consulting GmbH
- Christina Sternitzke – Geschäftsführerin der Gesellschaft zur Förderung des EWI in Köln