Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, und die DHL Group haben einen langfristigen Stromabnahmevertrag (PPA) geschlossen, der einen zentralen Schritt zur Dekarbonisierung der Logistik darstellt. Die DHL sichert sich über eine Laufzeit von zehn Jahren jährlich rund 80 GWh Strom aus erneuerbarer Energie. Das entspricht rund 16 % des aktuellen Strombedarfs des Unternehmens in Deutschland.
Die Strommenge stammt aus dem Offshore-Windpark „He Dreiht“, den die EnBW derzeit in der Deutschen Bucht errichtet. Der Windpark verfügt über eine installierte Leistung von 960 MW, von denen 20 MW für die Versorgung der DHL vorgesehen sind. Die schrittweise Inbetriebnahme des Parks erfolgt bis zum Frühjahr 2026.
Anna Spinelli, Chief Procurement Officer der DHL Group, betont die Bedeutung eines durchdachten Energiemanagements für die Erreichung der Klimaziele des Unternehmens. Sie verweist auf den Vertrag mit der EnBW als wichtigen Baustein auf dem Weg zur angestrebten Netto-Null-Emission in der Logistik bis 2050. Die Vereinbarung gewährleistet eine glaubwürdige und langfristige Versorgung mit erneuerbarem Strom und stärkt zugleich ein nachhaltiges Ökosystem in der Lieferkette.
Matthias Obert, Executive Director Trading der EnBW, beschreibt die Vereinbarung als Ausdruck der Rolle der EnBW als führendem Anbieter nachhaltiger Energie in Europa. Die PPA-Verträge ermöglichen Industrieunternehmen wie der DHL Group den Zugang zu Grünstrom und unterstützen gleichzeitig die Finanzierung von Windkraftprojekten.
Mehr als die Hälfte der verfügbaren Strommenge aus dem Windpark ist inzwischen durch ähnliche Verträge abgesichert. Die Partnerschaft zwischen der EnBW und der DHL verdeutlicht die wachsende Bedeutung fester Energieabnahmeverträge für den Ausbau der Erneuerbaren und die Umsetzung unternehmerischer Klimastrategien.
