Masdar und OMV erweitern Partnerschaft zur Entwicklung von „grünem“ Wasserstoff

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International, Unternehmen, Wirtschaft
Stehend v.l.n.r.: S.E. H.-A. M. S. Alkaabi, S.E. Dr. S. A. Al Jaber, Dr. W. Hattmannsdorfer, Dr. A. Stern. Sitzend v.l.n.r.: M. A. El Ramahi und M. van Koten.
Foto: OMV

Die Masdar Abu Dhabi Future Energy Company PJSC, ein nach eigenen Angaben führendes Unternehmen für „saubere“ Energie in den VAE, und die OMV AG, Wien, haben eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit bei der Herstellung von „grünem“ Wasserstoff, synthetischem nachhaltigem Flugkraftstoff (eSAF) und anderen nachhaltigen Produkten geschlossen.

Vertreter der Masdar und der OMV haben in Wien eine unverbindliche Absichtserklärung über die Kooperation bei künftigen Vorhaben in Österreich, den VAE sowie in Mittel- und Nordeuropa unterzeichnet. Beide Unternehmen streben demnach an, neue Möglichkeiten zur Entwicklung und Herstellung von synthetischem nachhaltigem Flugkraftstoff, anderen synthetischen Kraftstoffen und synthetischen Chemikalien zu evaluieren.

Die Absichtserklärung wurde im Beisein von Dr. Sultan Ahmed Al Jaber, Minister für Industrie und Spitzentechnologie der VAE sowie Vorstandsvorsitzender der Masdar, Dr. Alfred Stern, Generaldirektor der OMV, und Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer, Österreichs Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus, unterschrieben. Die eigentliche Unterzeichnung erfolgte durch Mohammad Abdelqader El Ramahi, Chief Green Hydrogen Officer der Masdar, und Martijn van Koten, OMV Vorstandsmitglied sowie Executive Vice President Fuels & Feedstock und Chemicals.

Laut M. A. El Ramahi, vertieft die Vereinbarung mit der OMV die Bereitstellung von „grünem“ Wasserstoff zur Förderung der Energiewende und bringt die Schaffung von Energiesicherheit voran. Durch die Bündelung ihrer Kompetenzen wollen die Masdar und die OMV „grünen“ Wasserstoff und dessen Derivate im industriellen Maßstab produzieren, Dekarbonisierungsbemühungen unterstützen und eine Wertschöpfungskette für „grünen“ Wasserstoff aufbauen.

Laut M. van Koten sieht die OMV die Energiezukunft „grüner“, intelligenter und kooperativer. Bei der Erkundung neuer Möglichkeiten zusammen mit der Masdar in den Bereichen „grüner“ Wasserstoff und nachhaltige synthetische Kraftstoffe geht es nach seinen Worten darum, konkrete Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen und einen mutigen Schritt zur Neuausrichtung der Industrie und Beschleunigung der Dekarbonisierung zu vollziehen. Gemeinsam wollen die Unternehmen Innovationen vorantreiben und neue Standards für nachhaltige Lösungen setzen, sowohl in Österreich als auch in den VAE.

Die Masdar will bis 2030 ein weltweit führender Hersteller von „grünem“ Wasserstoff und dessen Derivaten werden. Dazu investiert das Unternehmen in die Entwicklung und Umsetzung von kommerziellen Projekten und baut skalierbare Plattformen in wichtigen Märkten auf der ganzen Welt auf.

Im Einklang mit nationalen und internationalen Klimazielen hat sich die OMV das Ziel gesetzt, bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Ein wesentlicher Baustein ist dabei die Nutzung und Produktion von „grünem“ Wasserstoff mittels Elektrolyse aus erneuerbarem Strom für den Einsatz in den eigenen Raffinerien.

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